5.
Nach diesem Urteilsspruch rief eine Menge der Brüder: Auch wir wollen mit ihm enthauptet werden. Darüber entstand eine Bewegung unter den Brüdern und viele folgten ihm nach. Und so wurde Cyprian auf das zum Landgut Sexti gehörige Feld hinausgeführt, legte dort seinen Mantel ab, kniete nieder und brachte, zur Erde hingestreckt, sein Gebet dar. Als er sich darauf auch noch seiner Dalmatik entledigt und sie den Diakonen übergeben hatte, stand er im bloßen Linnen da und erwartete den Scharfrichter. Als der Scharfrichter kam, befahl er den Seinigen, ihm 25 Goldstücke zu geben. Leintücher aber und Handtücher wurden von Brüdern vor ihm her getragen; darauf hat der selige Cyprian mit eigener Hand sich die Augen verbunden. Da er aber die Binden an seine Hände nicht selbst anlegen konnte, haben ihm der Priester Julianus und der Subdiakon Julianus die Hände verbunden. So hat der heilige Cyprian sein Leiden vollendet; sein Leib aber wurde wegen der Neugierde der Heiden in der Nähe hingelegt. Von dort ist er bei Nacht erhoben und mit Wachslichtern und Fackeln zu der Begräbnisstätte des Prokurators Makrobius Kandidianus, die am Wege von Mappalia bei den Fischteichen ist, unter Gebet und in großer Feierlichkeit übertragen worden. Wenige Tage darnach ist der Prokonsul Galerius Maximus gestorben.
