14.
So ist also weder die Gottheit Christi verschieden vom Wesen des Vaters nach dem Wort: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch es gemacht worden, und ohne es ist nichts gemacht worden;“1 noch ist seine Menschheit verschieden von der Natur seiner Mutter, gemäß derselben Stelle: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“2 Mit jener Natur nämlich, die stets aus dem Vater gezeugt bleibt, hat er unsere Natur ohne Sünde angenommen, um aus der Jungfrau geboren zu werden. Denn mit seiner ewigen und göttlichen Natur hätte er nicht in der Zeit empfangen und in der Zeit aus der menschlichen Natur geboren werden können, wenn nicht die unaussprechliche Gottheit durch die Annahme der wahren Menschennatur in der Zeit eine wahre Empfängnis und Geburt in sich aufgenommen hätte. So ist er ewiger und wahrer Gott, der in Wahrheit in der Zeit empfangen und geboren wurde von der Jungfrau: „Als nämlich die Fülle der Zeit kam, da sandte Gott seinen Sohn, gebildet aus dem Weibe, gestellt unter das Gesetz, um die zu erlösen, welche unter dem Gesetze standen, damit wir an Kindesstatt angenommen würden,“3 indem jener Gott seiner Natur nach Menschensohn