5.
Bemüht euch darum, meine Töchter, allen, die mit euch verkehren, die Furcht zu benehmen, die sie von der Vornahme einer so heilsamen Übung zurückhält! Tut dies wenigstens, wenn sie irgendwie in Freundschaft mit euch stehen und ihr sie für euere Pläne empfänglich findet! Überhaupt bitte ich euch um der Liebe Gottes willen, in eueren Unterredungen stets das geistliche Wohl derer im Auge zu haben mit denen ihr sprecht, um es in irgendeiner Weise zu fördern. Es soll ja euer Gebet das Heil der Seelen zum Gegenstande haben; denn da ihr den Herrn allzeit darum bitten müßt, so wäre es ein schlimmes Zeichen, meine Schwestern, wenn ihr es nicht auf alle mögliche Weise fördern würdet. Wollt ihr wahrhaft liebende Verwandte sein, so ist dies der rechte Liebesdienst; wollt ihr wahre Freundinnen sein, so wisset, daß ihr es nur auf diese Weise sein könnt. Die Wahrheit durchdringe euere Herzen, wie sie durch die Betrachtung davon durchdrungen werden müssen! Dann werdet ihr klar erkennen, in welcher Weise wir den Nächsten zu lieben schuldig sind.
