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Kirchengeschichte (BKV)
24. Kap. Die Reihenfolge der Evangelien.
Diese Erzählung des Klemens ist hier aufgenommen aus geschichtlichen Gründen und zugleich auch zur Erbauung der Leser.
Nun wollen wir auch die unwidersprochenen Schriften desselben Apostels anführen. Zuerst sei das Evangelium nach Johannes erwähnt, das allen Kirchen unter dem Himmel bekannt ist. Daß die Alten ihren guten Grund hatten, wenn sie dasselbe an vierter Stelle, also nach den anderen drei, eingereiht haben, dürfte sich aus folgen- S. 130 dem ergeben. Die gotterleuchteten und wahrhaft gottgefälligen Männer — ich meine die Apostel Christi — führten ein durchaus heiliges Leben und schmückten ihre Seele mit allen Tugenden. Sprachlich waren sie allerdings unbewandert,1 doch verließen sie sich auf die ihnen vom Erlöser gegebene göttliche, wunderbare Kraft. Sie konnten und wollten die Lehren ihres Meisters nicht in schmeichelnden, kunstvollen Worten2 vortragen, sondern nur durch Kundgebung des in ihnen wirksamen göttlichen Geistes und unter Verwertung der in ihnen sich offenbarenden wunderbaren Kraft Christi predigten sie auf dem ganzen Erdkreis die Lehre des Himmelreiches, ohne viel Sorgfalt und Fleiß auf Schriftstellern zu verlegen. Sie handelten so, weil sie mit wichtigen, übermenschlichen Diensten betraut waren. Paulus z, B., obwohl der wortgewaltigste und geistreichste von allen, hat uns nur seine ganz kurzen Briefe hinterlassen. Und er hätte doch unzählige Geheimnisse mitteilen können, da er ja bis in den dritten Himmel geschaut hatte und sogar bis in das göttliche Paradies entrückt worden war, wo er gewürdigt wurde, geheimnisvolle Worte zu hören. Auch die übrigen Schüler unseres Erlösers, die zwölf Apostel, die siebzig Jünger und außerdem noch unzählige andere waren nicht ohne Kenntnis der gleichen Geheimnisse geblieben. Doch von allen haben uns nur Matthäus und Johannes Erinnerungen an die Lehrvorträge unseres Herrn hinterlassen; aber auch diese Männer haben, wie berichtet wird, sich nur gezwungen zum Schreiben herbeigelassen. Matthäus, der zunächst unter den Hebräern gepredigt hatte, schrieb, als er auch noch zu anderen Völkern gehen wollte, das von ihm verkündete Evangelium in seiner Muttersprache; denn er suchte denen, von welchen er schied, durch die Schrift das zu ersetzen, was sie durch sein Fortgehen verloren. Nachdem nun Markus und Lukas die von ihnen gepre- S. 131 digten Evangelien herausgegeben hatten, sah sich nach der Überlieferung schließlich auch Johannes, der ständig sich mit der mündlichen Predigt des Evangeliums beschäftigt hatte, zur Niederschrift veranlaßt, und zwar aus folgendem Grunde: Nachdem die zuerst geschriebenen drei Evangelien bereits allen und auch dem Johannes zur Kenntnis gekommen waren, nahm dieser sie, wie man berichtet, an und bestätigte ihre Wahrheit und erklärte, es fehle den Schriften nur noch eine Darstellung dessen, was Jesus zunächst, zu Beginn seiner Lehrtätigkeit, getan habe. Mit dieser Erklärung hatte er auch recht. Denn es ist klar, daß die drei Evangelisten nur das, was der Heiland nach der Gefangensetzung Johannes des Täufers während eines einzigen Jahres getan hatte, aufgezeichnet haben, und daß sie dies auch am Anfange ihrer Berichte zu erkennen geben. Matthäus deutet, nachdem er das vierzigtägige Fasten und die damit zusammenhängende Versuchung erwähnt hatte, die Zeit, über welche sich seine Schrift erstreckt, also an:3 „Als er gehört hatte, daß Johannes ausgeliefert war, kehrte er von Judäa nach Galiläa zurück.“ Markus erzählt in gleicher Weise:4 „Nachdem Johannes ausgeliefert war, ging Jesus nach Galiläa.“ Lukas drückt sich, ehe er den Bericht über die Taten Jesu beginnt, in ähnlicher Weise aus, sofern er schreibt:5 „Herodes fügte zu seinen übrigen Verbrechen noch die Gefangennahme des Johannes.“ Nach der Überlieferung hat nun deshalb der Apostel Johannes auf Bitten hin über die Zeit, über welche die früheren Evangelisten geschwiegen haben, sowie über die in diese Zeit, d. i. vor die Gefangennahme des Täufers, fallenden Taten des Erlösers in einem eigenen Evangelium berichtet, was er auch angedeutet habe, bald mit den Worten6 „Dies ist der Anfang der Wundertaten Jesu“, bald dadurch, daß er in den Bericht der Taten Jesu eine Erinnerung an den damals noch in Änon bei Salim taufenden Täufer eingeflochten;7 klar S. 132 und deutlich gäbe er seine Absicht zu erkennen mit den Worten:8 „Denn noch nicht war Johannes ins Gefängnis geworfen worden.“ Johannes erzählt also in seinem Evangelium das, was Christus getan hatte, noch ehe der Täufer ins Gefängnis geworfen wurde; die übrigen drei Evangelisten aber berichten die auf die Einkerkerung des Täufers folgenden Ereignisse. Wer diese Tatsachen festhält, dürfte nicht mehr Widersprüche in den Evangelien finden, da so das Evangelium nach Johannes den Anfang der Taten Christi mitteilt, während die anderen Evangelien die spätere Geschichte erzählen. Da Matthäus und Lukas bereits über die fleischliche Abstammung unseres Erlösers geschrieben hatten, hat füglich Johannes darüber geschwiegen. Wohl aber belehrt er zu Beginn über dessen göttliches Wesen, da er vom göttlichen Geiste bevorzugt worden war, darüber Offenbarungen zu erhalten. Soviel sei über das Evangelium nach Johannes bemerkt! Über den Anlaß des Markusevangeliums haben wir uns schon früher9 geäußert. Lukas teilt selbst zu Beginn seines Evangeliums mit, was ihn zur Abfassung desselben veranlaßt habe. Da nämlich — so erklärt er10 — viele andere allzu leichtfertig eine Geschichte der ihm genau bekannten Tatsachen gewagt hätten, sähe er sich, um uns gegen die zweifelhaften Meinungen anderer sicherzustellen, veranlaßt, eine genaue Darstellung dessen, was er gründlich und wahrheitsgemäß aus dem ständigen lehrreichen Verkehr mit Paulus und den übrigen Aposteln erfahren habe, in einem eigenen Evangelium zu bieten. So viel hierüber! Bei passender Gelegenheit jedoch werden wir versuchen, unter Verwertung der Ausführungen der Alten noch das mitzuteilen, was von anderen in dieser Beziehung behauptet worden ist. Von den Schriften des Johannes wird außerdem noch der erste Brief wie früher schon so auch jetzt als echt anerkannt; die beiden übrigen Briefe jedoch werden bestritten. Bezüg- S. 133 lich der „Offenbarung“ gehen bis jetzt in der Regel die Meinungen auseinander. Indessen wird ein Zurückgreifen auf das Zeugnis der Alten bei gegebener Gelegenheit auch über die „Offenbarung“ endgültig entscheiden.
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Histoire ecclésiastique
CHAPITRE XXIV : L'ORDRE DES ÉVANGILES
[1] J'ai placé ici ce passage de Clément à la fois pour l'information et pour l'utilité de ceux qui le rencontreront.
Maintenant indiquons les écrits incontestés de l'apôtre Jean. [2] On doit d'abord recevoir comme authentique son évangile ; il est reconnu tel par toutes les églises qui sont sous le ciel. C'est à bon droit que les anciens l'ont placé au quatrième rang après les trois autres; en voici le motif. [3] Les hommes inspirés et vraiment dignes de Dieu, je dis les apôtres du Christ, purifiaient leur vie avec un soin extrême, ornant leur âme de toute vertu. Mais ils connaissaient peu la langue ; la puissance divine qu'ils tenaient du Sauveur et qui opérait des merveilles était leur assurance. Exposer les enseignements du maître avec l'habileté insinuante et l'art des discours leur était 301 inconnu et ils ne l'entreprenaient pas. lisse contentaient de la manifestation de l'Esprit Saint qui les assistait et de la seule puissance du Christ qui agissait avec eux et faisait des miracles. Ils annonçaient à l'univers entier la connaissance du royaume des cieux sans le moindre souci d'écrire des ouvrages. [4] Ils faisaient cela pour accomplir un ministère sublime et au-dessusde l'homme. Paul, le plus puissant d'ailleurs dans l'art de tout discours et le plus habile dans les pensées, ne confia rien autre à l'écriture que de fort courtes épîtres. Il avait pourtant ,à dire des choses très nombreuses et mystérieuses, puisqu'il avait touché aux merveilles qui sont jusqu'au troisième ciel et, ravi au paradis même de Dieu, il avait été jugé digne d'entendre là des paroles ineffables. [5] Ils n'étaient pas aussi sans éprouver les mêmes choses, les disciples de notre Sauveur, les douze apôtres, les soixante-dix disciples, et bien d'autres avec ceux-ci. Cependant d'eux tous, Matthieu et Jean, seuls, nous ont laissé des mémoires des entretiens du Seigneur; encore ils n'en vinrent à les composer que poussés, dit-on, par la nécessité.
[6] Matthieu prêcha d'abord aux Hébreux. Comme il dut ensuite aller en d'autres pays, il leur donna son évangile dans sa langue maternelle; il suppléait à sa présence, auprès de ceux qu'il quittait, par un écrit. [7] Tandis que déjà Marc et Luc avaient fait paraître leurs 303 évangiles, Jean, dit-on, n'avait constamment prêché que de vive voix. Enfin, il en vint à écrire; voici pour quel motif On raconte que l'apôtre reçut les trois évangiles composés précédemment ; tous les avaient déjà et il les accepta, leur rendant le témoignage qu'ils contenaient la vérité. Seulement il manquait à leur récit l'exposé de ce qu'avait fait le Christ tout d'abordau commencement de sa prédication.1 [8] Et cette parole est vraie. On peut voir en effet que ces trois évangélistes ont raconté seulement les faits postérieurs à l'emprisonnement de Jean-Baptiste et accomplis par le Sauveur dans l'espace d'une année. Ils le disent du reste au début de leur narration. [9] Le jeûne de quarante jours et la tentation qui eut lieu à ce propos marquent le temps indiqué par Matthieu. Il dit : « Ayant appris que Jean avait été livré, il laissa la Judée et revint en Galilée ». [10] Marc débute de même : « Après que Jean eut été livré, Jésus vint en Galilée ». Quant à Luc, avant de commencer le récit des actions de Jésus, il fait à peu près la même remarque en disant qu'Hérode ajouta aux méfaits qu'il avait commis, celui de « mettre Jean en prison ». [11] L'apôtre Jean fut, dit- on, prié, pour ce motif, dedonnerdans son évangile la période passée sous silence par les précédents évangélistes et les faits accomplis par le Sauveur en ce temps, 305 c'est-à-dire ce qui s'était produit avant l'incarcération du baptiste. Il indique cela même, soit quand il dit : « Tel fut le début des miracles que fit Jésus », soit quand il fait mention de Jean, au milieu de l'histoire de Jésus, comme baptisant encore en ce moment à Enon, près de Salem. Il le montre clairement aussi par ces paroles : « Car Jean n'était pas encore jeté en prison ». [12] Ainsi donc l'apôtre Jean dans son évangile rapporte ce que fit le Christ quand le baptiste n'était pas encore incarcéré ; les trois autres évangélistes au contraire racontent ce qui suivit son emprisonnement. [13] Quiconque remarque ces choses, ne peut plus penser que les évangélistes soient en désaccord les uns avec les autres. Car l'évangile de Jean comprend l'histoire des premières œuvres du Christ, les autres évangélistes nous donnent le récit de ce qu'il a fait à la fin de sa vie. Vraisemblablement Jean a passé sous silence la génération de notre Sauveur selon la chair, parce qu'elle avait été écrite auparavant par Matthieu et Luc ; il a commencé par sa divinité. Cet honneur lui avait, pour ainsi dire, été réservé par l'Esprit divin comme au plus digne.
[14] Voilà ce que nous avions à dire sur la composition de l'évangile de Jean ; le motif qui a poussé Marc à écrire a été expliqué plus haut. [15] Luc, au début de son récit, expose lui-même ce qui l'a déterminé à entreprendre son œuvre. Il nous déclare que beaucoup d'autres se sont mêlés de raconter inconsidérément des 307 choses qu'il a examinées à fond. Aussi bien, juge-t-il nécessaire de nous débarrasser des conjectures douteuses qu'ils enseignent, et de nous donner, en son évangile, le récit fidèle des événements dont il a acquis une connaissance certaine, dans la compagnie et la fréquentation de Paul, ainsi que dans les entretiens qu'il a eus avec les autres apôtres. [16] Voilà ce que nous avons à dire sur ce sujet : nous serons plus à l'aise à l'occasion en citant le témoignage des anciens pour essayer de montrer ce qui a été 'dit par les autres au sujet de ces évangiles.
[17] Pour ce qui est des écrits de Jean, en dehors de l'Évangile, la première de ses épîtres est aussi reconnue par nos contemporains et par les anciens comme hors de toute contestation ; les deux autres sont discutées. [18] L'autorité de l'Apocalypse est mise en doute par beaucoup encore aujourd'hui. Mais cette question sera résolue également en son lieu à l'aide du témoignage des anciens.
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ἤδη ... πεποιημένων ; au lieu de ces mots, les traductions supposent un autre texte; « über Marcus aber und über Lucas und über die Ueberlieferung ihrer Evangelien ist schon von uns gesprochen » syr. ; post hunc, Lucae et Marci scriptura euangelica secundum eas causas quas superius diximus editur : RUFIN. Cf. II, xv, et III, iv, 6. ↩