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Œuvres Grégoire Ier, pape (540-604) Ausgewählte Briefe
Erstes Buch. Briefe aus den Jahren 590—591.

XII. (25.) An Johannes von Konstantinopel, Eulogius von Alexandria, Greegorius von Antiochia, Johannes von Jerusalem und an den Expatriarchen Anastasius von Antiochia. (In gleichen Abschriften)

XII. Gesammtausgabe 25.

An Johannes von Konstantinopel, Eulogius von Alexandria, Greegorius von Antiochia, Johannes von Jerusalem und an den Expatriarchen Anastasius von Antiochia. (In gleichen Abschriften)1

Inhalt: Die wichtigsten priesterlichen Pflichten werden an alttestamentlichen Vorbildern gezeigt. Bitte um das Gebet und Glaubensbekenntniß.

Wenn ich erwäge, daß ich ohne hinreichendes Verdienst und aus ganzer Seele widerstrebend gezwungen worden bin, die Last des Hirtenamtes zu tragen, so überfällt mich düstere Trauer und das betrübte Herz sieht Nichts als undurchdringliche Finsterniß. Denn zu was wird ein Bischof vom Herrn erwählt, als um Fürsprecher für des Volkes Sünden zu sein? Mit welchem Vertrauen soll nun ich als Fürsprecher für fremde Sünden zu ihm kommen, da ich wegen meiner eigenen Sünden bei ihm keine Sicherheit habe? Würde etwa Jemand mich um meine Fürsprache bei einen Machthaber angehen, der ihm zürnend, mir aber unbekannt S. 32 wäre, so würde ich augenblicklich antworten: „Ich kann nicht mit einer Fürsprache zu ihm kommen, da ich nicht in vertrauter Freundschaft zu ihm stehe." Wenn ich mich also schämen müßte, bei einem andern Menschen, obschon ich ihn keineswegs beleidigt hätte, als Fürsprecher aufzutreten, welche Verwegenheit ist es dann, daß ich bei Gott die Stelle eines Fürsprechers für das Volk einnehme, obwohl ich mir nicht bewußt bin, ihm durch ein verdienstvolles Leben befreundet zu sein! Dabei habe ich noch etwa Ärgeres zu fürchten; denn wir alle wissen ganz gut, daß des Zürnenden Sinn noch mehr erbittert wird, wenn man einen ihm Mißfälligen als Fürsprecher sendet. Und ich fürchte sehr, das mir anvertraute gläubige Volk, dessen Sünden der Herr bisher mit Geduld ertrug, werde jetzt zu Grunde gehen, da auch meine Schuld nun auf dasselbe fällt. Wenn ich aber diese Furcht so gut es geht, zurückdränge und mich zum priesterlichen Werke rüste, so erschrecke ich bei Betrachtung der ungeheuren Aufgabe, die mir zugefallen.

Ich erwäge nämlich, wie viel darauf ankommt, daß der Oberhirte rein sei in seinen Gedanken, musterhaft in seiner Handlungsweise, vorsichtig im Stillschweigen, nutzbringend in seinen Reden, Allen der Nächste durch mitleidige Liebe, mehr als Alle der Betrachtung ergeben, den Rechtschaffenen ein demüthiger Bundesgenosse, den Lastern der Bösen aber mit eifernder Gerechtigkeit gegenüber stehend.2 Wenn ich Dieß alles mit sorgfältiger Untersuchung zu erforschen mich bestrebe, so beängstigt mich bei jedem einzelnen Punkte, wie viel dabei zu erwägen wäre. Denn, wie gesagt, es ist sorgfältig darauf zu achten, daß der Oberhirte rein sei in seinen Gedanken, damit Den keine Unreinigkeit beflecke, der das Amt übernommen hat, aus den Herzen Anderer die Flecken der Unreinigkeit zu tilgen. Denn die Hand, welche den Schmutz S. 33 hinwegwaschen will, muß rein zu sein sich bestreben, damit sie nicht Alles, was sie anrührt, noch schmutziger mache, weil an ihrem eigenen Schmutze jeder andere Koth hängen bleibt. Es steht ja geschrieben: „Reinigt euch, die ihr die Gefäße des Herrn traget.“3Die Gefäße des Herrn tragen nämlich Diejenigen, welche es auf sich nehmen, die Seelen ihrer Mitmenschen durch das Beispiel ihres Wandels in das Heiligthum des innern Lebens einzuführen. Es bedenke also bei sich selbst, wie rein sein müsse, wer lebendige Gefäße gleichsam im Schooße seines eigenen erbaulichen Wandels zum Tempel der Ewigkeit trägt. Deßhalb befahl Gottes Stimme, daß aus Aaron's Brust das Urtheilsblatt4mit Binden befestigt werde, weil flüchtige Gedanken sich des priesterlichen Herzens nicht bemächtigen dürfen, sondern die Vernunft allein darin herrschen muß. Nichts Unbesonnenes oder Unnützes denke, wer Andern als Muster für ihr Leben vor Augen gestellt durch seinen Ernst immer zeigen muß, welche Gesinnung er in seinem Busen trage.

Nicht ohne Grund wird beigefügt, daß auf diesem Urtheilsblatt die Namen der zwölf Patriarchen geschrieben waren. Denn die Namen der Stammväter auf der Brust geschrieben zu tragen, bedeutet, daß man das Leben der Vorväter ohne Unterlaß bedenke. Dann wandelt nämlich der Priester tadellos, wenn er die Beispiele der Vorväter unaufhörfich vor Augen hat, wenn er unablässig die Fußtapfen der Heiligen betrachtet und alle unerlaubten Gedanken sich ausschlägt, damit er nicht in seiner Handlungsweise die Schranken seines Standes überschreite.

Wenn ich mich dann zur Erwägung der Werke wende, zu welchen ein Hirte verpflichtet ist, so bedenke ich, welche Mühe er sich geben muß, damit er in seiner S. 34 Handlungsweise musterhaft sei und so durch sein Leben den Untergebenen den Weg des Lebens zeige und die Heerde, welche der Stimme und dem Vorgang des Hirten folgt, mehr noch nach seinem Beispiel als nach seinen Worten sich richten könne. Denn da seine Stellung ihn nöthigt, die erhabensten Wahrheiten zu verkündigen, so befindet er sich eben deßhalb auch in der Nothwendigkeit, die erhabensten Beispiele zu geben. Jene Worte dringen nämlich am leichtesten in die Herzen der Hörer, welche durch das Leben des Predigers unterstützt sind, indem er in diesem Falle durch sein eigenes Vorbild dazu hilft, daß seine Vorschriften ausgeführt werden. Deßhalb sagt der Prophet: „Steig auf einen hohen Berg, der du Sion frohe Botschaft bringst."5Denn wer himmlische Dinge predigt, der muß die Niederungen der Welt verlassen und gleichsam auf dem Höhepunkt aller Dinge stehen, damit er um so leichter die Untergebenen zur Vollkommenheit heranziehe von je höherem Standpunkt aus sein verdienstvolles Leben ihnen zuruft.

Deßhalb bekam auch der Priester beim Opfer das losgetrennte rechte Schulterstück des Opferthieres, 6auf daß seine Handlungsweise nicht bloß nutzbringend sei, sondern vor der Anderer Etwas voraus habe und er nicht bloß im Gegensatze zu den Bösen das Gute thue, sondern an die rechtschaffenen Untergebenen so sehr durch tugendhaften Wandel übertreffe, wie er sie an Würde und Weihe überragt. Auch wird ihm mit dem Schulterstück die Brust des Opferthieres zur Mahlzeit gegeben, damit er an sich selbst das seinem Schöpfer opfere, was er nach dem Gesetz von dem Opfer zu nehmen hat. Nicht nur gute Gedanken sollen seine Brust bewegen, sondern er soll auch Alle, die ihn sehen, durch die Werke feiner Hände, die durch das Schulterstück angedeutet werden, nach oben lenken. Er verlange und fürchte Nichts, was nur auf das vergängliche Leben Bezug hat; er verachte die Schmeicheleien der Welt im Hinblick S. 35 auf den innern Richter, ihre Schrecken aber im Hinblick auf die Süßigkeit des innern Trostes. Und auf beiden Schultern wird nach Gottes Befehl7dem Priester das Schulterkleid angeheftet, damit er bei Glück und Unglück den Schmuck der Tugend als Schild gebrauche und so nach dem Worte des Apostels Paulus „nach rechts und links mit den Waffen der Gerechtigkeit"8gerüstet einherschreite, allein nach dem strebend, was vor ihm liegt, und in keiner Weise niedriger Lust sich zuneigend. Das Glück soll ihn nicht stolz machen, das Unglück nicht in Verwirrung bringen, Angenehmes soll ihn nicht verweichlichen, ein hartes Loos nicht zur Verzweiflung führen, und so, keine Leidenschaft die Seele beugend, soll er die Schönheit des Schulterkleides auf beiden Schultern den Menschen zu schauen geben.

Nicht ohne Grund war befohlen, daß das Schulterkleid aus Gold, Hyacinth, Purpur, zweimal gefärbtem Carmosin und gezwirntem Byssus verfertigt werde,9um nämlich dadurch anzuzeigen, mit wie mannigfachen Tugenden der Priester geschmückt sein müsse. Im hohenpriesterlichen Gewande erglänzt vor Allem das Gold, weil der Priester durch Verstand und Weisheit hervorragen muß. Hyacinth, dessen Farbe himmelblau, findet sich daran, weil der Priester durch Alles, was er im Verstande erfaßt, sich zur Gottesliebe erheben, aber nicht nach Menschengunst trachten soll, damit er nicht, indem er unvorsichtig sich vom Lobe einnehmen läßt, sogar das Verständniß der Wahrheit verliere. Dem Gold und Hyacinth ist Purpur beigemischt, weil im Herzen des Priesters, der die höchsten Wahrheiten zu verkündigen hat, keine lasterhaften Einflüsterungen Gehör finden dürfen, sondern gleichsam mit königlicher Macht sogleich zum Schweigen gebracht werden müssen, damit er den Adel seiner geistigen Wiedergeburt immer im Auge habe und sein Erbrecht zum Himmelreiche durch seine Tugenden sich wahre. Von diesem Geistesadel sagt Petrus: „Ihr seid ein S. 36 auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priesterthum." 10Welche Kraft zur Unterdrückung böser Neigungen wir aber besitzen,versichert uns Johannes, indem er spricht: „Denjenigen aber,die ihn aufnahmen, gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden."11 Zum Golde, dem Hyacinth und dem Purpur kommt zweimal gefärbter Carmosin, weil vor den Augen des innern Richters alle Tugendwerke erst durch die Liebe ihren Werth bekommen und Alles, was vor den Menschen ein schönes Aussehen hat, vor dem Angesichte jenes verborgenen Richters mit der Flamme herzlicher Liebe brennen muß. Weil die Liebe in ihrer Beziehung auf Gott und den Nächsten eine doppelte ist, so erglüht auch der Carmosin in doppelter Färbung. Wer also über der Gottesliebe die Sorge für den Nächsten vernachlässigt oder mit dieser letzteren sich so zu thun macht, daß er dadurch in der Liebe Gottes lau wird, der versteht es nicht, weil er Eines von Beiden vernachlässigt, als Schmuck des Schulterkleides den doppelt gefärbten Carmosin zu tragen. Wenn aber die Seele sich bestrebt, das Gebot der Liebe zu erfüllen, so erübrigt noch ohne Zweifel, daß auch das Fleisch durch Enthaltsamkeit abgetödtet werde. Deßhalb kommt zum zweimal gefärbten Carmosin der gezwirnte Byssus, der sehr schön aus der Erde hervorsproßt.12Was bedeutet er anders als die Keuschheit, den blendend weissen Schmuck körperlicher Unversehrtheit? Gezwirnt ist er in den Schmuck des Schulterkleides verwoben, weil nur dann die Keuschheit zum vollen Glanze der Reinheit gelangt, wenn das Fleisch durch Enthaltsamkeit gezügelt wird. Wenn nun zu den übrigen Tugenden auch das Verdienst leiblicher Abtödtung kommt, so erglänzt gleichsam der gezwirnte Byssus am Schulterkleide in verschiedenen Farben. Wenn ich ferner die Pflicht des Hirten, da zu reden, dort zu schweigen, erwäge, so bemerke ich mit Furcht, wie S. 37 nothwendig es sei, daß er vorsichtig im Schweigen und nutzbringend im Reben sei, damit er nicht schweige, wo er reden, und rede, wo er schweigen soll. Denn wie unvorsichtiges Reden zu Irrthum führt, so überläßt unzeitiges Stillschweigen Jene beim Irrthum, die man hätte belehren können. Oft scheuen sich ja sorglose Seelenhirten, die Wahrheit freimüthig auszusprechen, weil sie sonst die Gunst der Menschen einbüßen könnten, und bewachen so die Heerde, wie die ewige Wahrheit selbst sagt, nicht mit Hirtensorgfalt, sondern nach Art der Miethlinge, weil sie den Wolf kommen seben und fliehen, indem sie sich in Stillschweigen hüllen. Deßhalb tadelt sie der Herr durch den Propheten als „stumme Hunde, die nicht bellen können."13Darum klagt er an einer ändern Stelle: „Ihr erhebet euch nicht zum Widerstand und setzet euch nicht zur Mauer für das Haus Israel, um fest zu stehen im Streite am Tage des Herrn."14 „Sich zum Widerstand erheben" heißt, zur Vertheidigung ber anvertrauten Heerde mit freimüthigem Worte der weltlichen Macht entgegentreten. „Am Tage des Herrn aber im Streite fest stehen heißt, aus Liebe zur Gerechtigkeit ungerechten Gegnern Widerstand leisten. Wenn ein Hirte sich fürchtet, die Wahrheit zu sagen, was ist das Anderes, als die Flucht ergreifen durch eben dieses Stillschweigen? Wer aber für seine Heerde sich der Gefahr aussetzt, der setzt sich als Mauer für das Haus Israel den Feinden gegenüber. Darum wird dem sündhaften Volke gesagt: „Deine Propheten erschauten Dir Lüge und Thorheit und enthüllten Deine Missethaten nicht, Dich zur Buße zu bewegen."15 Die Lehrer werden nemlich in der hl. Schrift bisweilen Propheten genannt, weil sie auf die Vergänglichkeit der gegenwärtigen Dinge hinzuweisen und die Zukunft zu enthüllen haben. Sie wirft ihnen vor, daß sie Lüge erschauen, weil sie sich fürchten, die Sünden zu strafen und mit eitler Beruhigung dem Lasterhaften schmeicheln. Sie decken die Ungerechtigkeit der S. 38 Sünder nicht auf, weil sie jedes Wort des Tadels unterlassen. Die Strafrede ist der Schlüssel, der die Einsicht in eine Sünde erschließt, die oft Derjenige selbst nicht erkannte, der sie beging. Darum sagt Paulus: „Er soll im Stande sein, in der gesunden Lehre zu unterrichten und die Widersprecher zu widerlegen." 16Und Malachias: „Die Lippen des Priesters sollen die Wissenschaft bewahren, und das Gesetz soll man holen aus seinem Munde; denn ein Engel des Herrn der Heerschaaren ist er.“17 Und der Herr ermahnt durch Isaias: „Rufe ohne Aufhören, wie eine Posaune erhebe deine Stimme!"18Ein Heroldsamt hat nämlich übernommen, wer immer zum Priesterthum emporgestiegen ist; denn rufend geht er der Ankunft des Richters vorher, der vom Schrecken begleitet ihm nachfolgt. Wenn der Priester aber nicht zu predigen weiß, welche Stimme wird er als stummer Herold von sich geben? Darum ließ sich der hl. Geist in Zungengestalt auf die ersten Hirten nieder; augenblicklich machte er beredt, die er erfüllt hatte. Aus demselben Grunde würde dem Moses empfohlen, daß der Hohepriester bei seinem Eintritt in das hl. Zelt von Glöckchen umgeben sei. Dieß bedeutete, daß der Priester zu predigen verstehen müsse, damit er nicht den vom Himmel blickenden Richter durch sein Stillschweigen beleidige. Denn es steht geschrieben: „Sein Schall werde gehört, wenn er aus- und eingeht im Heiligthume, damit er nicht sterbe."19 Der Priester stirbt bei seinem Eintritt oder Austritt, wenn man keinen Schall von ihm hört, weil er den Zorn des verborgenen Richters sich zuzieht, wenn er ohne den Schall der Predigt einhergeht. Bedeutungsvoll wird beschrieben, daß die Glöckchen an seinen Kleidern befestigt waren. Denn was Anderes als die guten Werke haben wir unter den Kleidern des Priesters zu verstehen, nach dem Zeugniß des Propheten: „Deine Priester sollen mit Gerechtigkeit bekleidet sein."20 S. 39 An den Kleidern hängen also die Glöckchen, weil auch die Werke des Priesters zugleich mit dem Schall seiner Stimme den Weg des Lebens verkündigen sollen.

Aber auch Dieß ist in Erwägung zu ziehen, wenn der Seelenhirte zu reden sich anschickt, mit welch sorgsamer Vorschrift er zu reden habe, damit er nicht, wenn er vom ungeordneten Redestrom sich fortreissen läßt, die Herzen der Hörer in schädlichen Irrthum führe und das Band der Einheit unweise zerrisse, während er vielleicht als Weiser erscheinen möchte. Mit Bezug hierauf sagt ja die ewige Wahrheit: „Habet Salz in euch und Frieden unter einander!"21Das Salz bezeichnet nämlich die Weisheit des Wortes. Wer daher mit Weisheit reden will, muß sich sehr in Acht nehmen, daß er nicht durch seine Rede bie Einigkeit unter seinen Zuhörern störe. Aus diesem Grund mahnt Paulus: „nicht höher zu denken, als sich geziemt, sondern bescheiden zu denken."22Deßhalb wechselten nach göttlichem Befehl an dem hohepriesterlichen Gewande Granatäpfel mit den Glöckchen ab. Denn die Granatapfel bedeuten die Einheit im Glauben. Wie bei dem Granatapfel eine äussere Rinde viele Kerne im Innern umschließt, so umfaßt die Einheit im Glauben der hl. Kirche die unzähligen Völker, die innerlich durch ihre verschiedenartigen Verdienste mit einander verbrüdert sind. Dann also lassen wir die Glöckchen mit Granatäpfeln abwechseln, wenn wir bei Allem, was wir sagen, die Einheit im Glauben behüten.

Wenn ich dann zu erwägen suche, wie der Seelenhirte beschaffen sein müsse in Bezug auf das Mitleid gegen den Nächsten und in Bezug auf die Betrachtung, so finde ich, daß er Allen ber Nächste sein müsse durch mitIeidige Liebe und mehr als Alle der Betrachtung ergeben. Denn mit einem Herzen voll Liebe muß er die Schwachheit der Andern auf sich nehmen und durch erhabene Beschauung sich im Verlangen nach der unsichtbaren S. 40 Welt über sich selbst erheben, damit er nicht Hohes erstrebend die Schwachheit des Nächsten verachte oder bei der Herablassung zu dem Elend des Nächsten das höhere Streben aufgebe. So wurde Paulus in das Paradies geführt und erforschte des dritten Himmels Geheimnisse, und doch gibt er diese Betrachtung himmlischer Dinge auf und richtet sein Augenmerk auf das Ehebett fleischlicher Menschen. Und obwohl die Ehe nur heilig ist im Hinblick auf die Kindererzeugung, so läßt er doch auch der Fleischeslust einigen Spielraum, indem er spricht: „Um die Unzucht zu meiden, habe Jeder sein Weib, und eine Jede habe ihren Mann."23 Siehe, schon war er in die himmlischen Geheimnisse eingeweiht, und doch beschäftigt er sich aus herablassender Liebe mit dem Ehebette fleischlicher Menschen, und dasselbe Geistes-Auge, das er entzückt zu den unsichtbaren Dingen erhebt, senkt er herab zu den Geheimnissen der Ehe. Bis über den Himmel erschwingt er sich in der Betrachtung, aber seine Sorgfalt ist nicht unbekümmert wegen des Ruhelagers der fleischlichen Menschen. Denn durch das Band der Liebe ist ihm das Höchste wie das Niedrigste nahe, und während er durch die Kraft des Geistes für sich selbst mächtig nach oben gezogen wird, läßt er sich gleichmüthig von der Liebe gegen Andere zum Niedrigsten herabführen. Gemäß dieser mitleidigen Liebe sagt er auch: „Wer ist schwach und ich bin es nicht mit ihm? Wer wird geärgert und ich entbrenne nicht darüber?"24 Ebenso: „Den Juden bin ich wie ein Jude geworden."25 Dieß behauptet er nicht, als wollte er den Glauben aufgeben, sondern indem er seine Liebe ausdehnte und die Ungläubigen gleichsam in seine eigene Person verwandelte, damit er an sich selbst erkenne, wie er Anderer sich erbarmen müsse, um ihnen leisten zu können, was er selbst in gleicher Lage wünschen würde, daß ihm geleistet würde. Darum sagt er auch: „Sei es, daß wir im Geiste entrückt sind, so ist es für Gott, oder sei es, daß wir nüchternen S. 41 Sinnes sind, so ist es für Euch. 26 Denn er verstand es, sowohl durch die Betrachtung sich über sich selbst zu erheben, als auch herablassend sich seinen Zuhörern anzupassen. Deßhalb sah auch Jakob, als oben der Herr erschien und unten der Stein gesalbet wurde, die Engel auf- und niedersteigen, weil nämlich die ächten Prediger nicht nur in ihrer Betrachtung das heilige Haupt der Kirche, den Herrn selbst suchen, sondern auch zu seinen Gliedern in Barmherzigkeit sich herablassen. Deßhalb geht auch Moses im hl. Zelte öfters ein und aus und während er in demselben in Betrachtung versenkt ist, bedrängen ibn ausserhalb desselben die Angelegenheiten der Schwachen. Im hl. Zelte betrachtet er die Geheimnisse Gottes, ausserhalb desselben trägt er die Lasten fleischlich gesinnter Menschen. Auch nahm er in zweifelhaften Fällen immer zur Stiftshütte seine Zuflucht und berieth den Herrn vor der Bundeslade. Ohne Zweifel gab er hiedurch den Seelenführern ein Beispiel, wie sie bei jedem Zweifel hinsichtlich ihrer äussern Anordnungen sich im Innern wie in einem hl. Zelte sammeln und gleichsam wie vor der Bundeslade den Herrn berathen sollen, indem sie in innerer Sammlung über ihre Zweifel die Blätter des göttlichen Wortes befragen. Auch die Wahrheit selbst, die sich uns durch Annahme unsrer Natur offenbarte, vertiefte sich auf dem Berge in's Gebet und wirkte Wunder in den Städten. Sie wollte dadurch den guten Seelenhirten den Weg zur Nachfolge bahnen, auf daß sie zwar in der Betrachtung das erhabenste Ziel anstreben, aber voll Mitleid die Bedürfnisse der Schwachen wahrnehmen sollen. Denn dann erbebt sich die Liebe wunderbar zur Höhe, wenn sie barmherzig sich an das Elend des Nächsten kettet, und durch dieselbe Kraft schwingt sie sich mächtig zur hochsten Höhe, durch die sie auch zur tiefsten Tiefe liebreich herniedersteigt.

Aber bei dieser mitleidsvollen Liebe muß sich der Hirte S. 42 so betragen, daß seine Untergebenen kein Bedenken tragen, ihm auch ihre geheimen Fehler anzuvertrauen, sondern wie zum Mutterherzen sollen die noch Schwachen, wenn sie den Sturm der Versuchung erleiden, zu seinem Herzen eilen und durch seine Ermahnung aufgerichtet mit Gebetsthränen hinwegwaschen, womit sie sich in Folge des Reizes der Sünde befleckt fühlen. Deßhalb befand sich vor der Tempelpforte das eherne Meer, d. h. das Waschbecken zur Handwaschung für die Eintretenden, von zwölf Rindern getragen, deren Kopf nach aussen sichtbar war, ihr Rücktheil aber verborgen. Denn was bedeuten diese zwölf Rinder als die Gesammtheit der Hirten? Von diesen sagt das Gesetz, wie Paulus anführt: „Du sollst dem dreschenden Ochsen das Maul nicht verbinden." 27Wir sehen von ihnen ihre äusseren Werke, aber es ist uns verborgen, was sie im geheimen Gerichte vor dem strengen Richter später erwartet. Wenn sie nun ihre herablassende Geduld den Bekenntnissen und der Tilgung der Sünden ihrer Mitmenschen zuwenden, — dann tragen sie gleichsam das Waschbecken vor der Tempelpforte, damit Jeder, der zur Pforte des ewigen Lebens eingehen will, dem Herzen des Hirten seine Versuchungen offenbaren und gleichsam in dem von Rindern getragenen Waschbecken von den Sünden in Gedanken oder Werken sich reinigen könne. Dabei kommt es nicht selten vor, daß auch des Hirten Seele durch dieselben Versuchungen belästigt wird, die er von Andern, um ihnen zu helfen, gehört hat; denn natürlich wird das Wasser des Beckens durch denselben Schmutz verunreinigt, den es an der Volksmenge getilgt hat, indem es den Schmutz Aller, die sich waschen, in sich aufnimmt, verliert es den Glanz der eigenen Reinheit. Aber davor darf der Hirte keine Scheu haben, — denn vor Gott, der Alles genau abwägt, entgeht er um so leichter der eigenen S. 43 Versuchung, mit je größerer Barmherzigkeit er sich wegen einer fremden Versuchung abgemüht hat.28

Wenn ich sodann erwäge, wie beschaffen der Seelenführrer sein müsse in Bezug auf Demuth und Strenge, so finde ich, daß er für die Rechtschaffenen ein demüthiger Bundesgenosse sein, den Lastern der Gottlosen aber mit eifernder Gerechtigkeit gegenüber stehen müsse. Den Guten soll er sich in Nichts vorziehen; wenn es aber die Sünde der Bösen erfordert, soll er sich der Gewalt seines Vorsteheramtes erinnern. Gegen die gut gesinnten Untergebenen zeige er sich ohne Rücksicht auf seine Würde als gleichgestellt, gegen die Fehler der Bösen erhebe er sich mit dem Eifer der Gerechtigkeit. Darum wollte Petrus, der nach Gottes Anordnung den obersten Rang in der hl. Kirche einnimmt, von dem rechtschaffenen Cornelius, der sich demüthig vor ihm niederwarf, keine übertriebene Ehrenbezeugung und erkannte ihn als Bruder an, indem er sprach: „Stehe auf, thue das nicht, auch ich bin ein Mensch."29Als er aber den Ananias und die Saphira schuldig sah, zeigte er sogleich, wie weit er an Macht alle Andern überrage. Mit einem Worte raubte er ihnen das Leben, welches er durch Erleuchtung des hl. Geistes als schuldbar erkannt hatte; er erinnerte sich, daß er in der Kirche oberster Richter der Sünder sei, wovon er bei den rechtschaffenen Mitbrüdern Nichts zu wissen schien, obgleich ihm überreichlich Ehre erwiesen wurde. Hier verdiente die Heiligkeit der Handlungsweise gleichheitliche Betheiligung, dort erforderte der Eifer für die Gerechtigkeit Ausübung der Amtsgewalt. Deßhalb wußte Paulus Nichts von einem Vorzug vor wohlgesinnten Brüdern, da S. 44 er sprach: „Wir wollen nicht Herrschaft ausüben über euern Glauben, sondern Mitbeförderer eurer Freude sein."30Er fügt bei: „Denn ihr stehet fest im Glauben," gleich als wollte er seine Worte erklären und sagen: Deßhalb üben wir keine Herrschaft über euern Glauben, weil ihr ohnehin schon fest in demselben begründet seid. Wir sind euch gleich, weil wir euch darin fest begründet sehen. Als ob er Nichts von einem Vorzug wisse, sagt er: „Wir sind klein geworden in eurer Mitte"31und anderswo: „Wir sind eure Diener durch Christus."32Da er aber eine Schuld zu tadeln findet, erinnert er sich, daß er Lehrer ist, und spricht: „Was wollt ihr, soll ich mit der Ruthe zu Euch kommen?"33Das höchste Regierungsamt wird also dann gut verwaltet, wenn der Vorsteher mehr über die Fehler als über die Brüder Herrschaft ausübt. Derjenige übt die empfangene Gewalt in rechter Weife aus, der sie sowohl zu handhaben als auch im Zaume zu halten weiß. Der übt sie in rechter Weise, der es versteht, kraft derselben sich gegen die Sünder zu erheben, der es aber auch versteht, trotz derselben sich Andern gleichzustellen.

Die Tugend der Demuth ist aber so zu üben, daß die Amtsrechte dadurch nicht preisgegeben werben; denn wenn der Vorgesetzte mehr als geziemend sich vergibt, so kann er das Leben seiner Untergebenen nicht mehr in den Schranken der Zucht halten. Und so ist die Strenge der Zucht aufrecht zu erhalten, daß die Sanftmuth dabei sich nicht verliere, während der Eifer über Gebühr entflammt. Oft geben sich ia Laster für Tugenden aus; so will der Geiz als Sparsamkeit, die Verschwendung als Freigebigkeit, die Grausamkeit als Gerechtigkeitseifer, die Schwäche als Mitleid erscheinen. Strenge und Milde also sind verkehrt, so oft die eine ohne die andere ausgeübt wird, sondern mit großer Unterscheidungskunst muß sowohl die gerecht verfahrende Barmherzigkeit als auch die mild strafende Strenge angewendet werden. Dieß lehrt die ewige Wahrheit durch die S. 45 Sorgfalt des Samariters, der den Halbtodten in die Herberge führt und ÖI und Wein in seine Wunden gießt. Denn der Wein sollte die Wunden schmerzhaft reinigen, das Öl lindern. So muß, wer das Amt hat, Wunden zu heilen, durch den Wein Schmerz erregen, durch das Öl aber mitleidige Linderung bringen, damit der Wein die Unreinigkeit entferne, das Öl aber die Heilung durch Schmerzeslinderung vorbereite. Es herrsche also Liebe, aber keine Schlaffheit, es herrsche Kraft, aber keine Härte. Dieß deutete die Bundeslade im hl. Zelte an, in welcher sich zugleich mit den Gesetztafeln auch der Stab Aarons und Manna befand; denn in dem Herzen des guten Seelenführers muß sich mit der Kenntnis der hl. Schrift zugleich auch der Stab der Strenge und das Manna der Milde befinden.

Wenn ich nun, nachdem ich die Last des Hirtenamtes auf mich genommen, alles Dieß und noch viel Anderes dieser Art erwäge, so scheine ich zu sein, was ich in Wirklichkfeit nicht sein kann, besonders weil jeder Inhaber dieses Stuhles sich sehr viel mit irdischen Sorgen zu beschäftigen hat, so daß man oft zweifeln möchte, ob er ein Hirtenamt oder ein weltliches Besitzthum verwalte. Zwar kann kein geistlicher Vorsteher sich ganz von den Sorgen für äussere Dinge frei machen, aber er muß sich doch sehr Mühe geben, daß ihn dieselben nicht zu viel in Anspruch nehmen. Deßhalb heißt es mit Recht bei Ezechiel: „Die Priester sollen ihr Haupt nicht kahl scheeren, noch sich das Haar wachsen lassen, sondern sich die Haare ringsherum zuschneiden." 34Denn was bedeuten die Haupthaare als die auf das Aüssere gerichteten Gedanken der Seele? Da jene unbemerkt über dem Scheitel wachsen, so bezeichnen sie die Sorgen für dieses zeitliche Leben, welche aus unbewachtem und lauem Herzen entspringen, ohne daß wir es sonderlich bemerkten, weil sie so un vermuthet kommen. Weil also alle Vorsteher sich mit weltlichen Sorgen befassen müssen, sich aber doch ihnen nicht zu S. 46 viel hingeben dürfen, darum wird bedeutungsvoll den Priestern ebensowohl verboten, das Haupt kahl zu scheeren, als die Haare wachsen zu lassen; denn sie sollen die irdischen Gedanken hinsichtlich der Lebensweise ihrer Untergebenen weder ganz von sich fern halten noch denselben allzu freien Spielraum lassen. Deßhalb heißt es nicht ohne Grund: „Rings herum sollen sie sich die Haare abschneiden, weil man irdische Sorgen, so weit es nothwendig ist, zulassen, sie aber rechtzeitig beseitigen muß, damit.sie nicht zu sehr Oberhand nehmen. Wenn also einerseits durch sorgfältige Verwaltung der äussern Güter das zeitliche Leben der Untergebenen vor Nachtheil bewahrt und anderseits dem erhabenen Schwung der Seele kein Hinderniß bereitet wird, weil man das Zeitliche mit weiser Mäßigung besorgt — dann bleiben gleichsam die Haare aus dem Haupte des Priesters zur Bedeckung der Haut stehen, werden aber beschnitten, damit sie das Gesicht nicht verhüllen. Auf diesem Stuhle aber sehe ich nicht, wie man diese weise Mäßigung einhalten könnte, da alle Tage so viele Fälle zur Erledigung vorliegen, daß dadurch der Geist erdrückt, der Leib aber getödtet wird. Darum, heiligster Bruder, bitte ich dich bei dem zukünftigen Richter, bei dem Chore der vielen tausend heiligen Engel, bei der triumphirenden Kirche der Erstlingserlösten im Himmel,— unterstütze mich, der ich unter der Last dieses Hirtenamtes zusammensinke, durch die Hilfe Deines Gebetes, auf daß die übernommene Last mich nicht über meine Kräfte beschwere. Eingedenk indessen des Wortes: „Betet für einander, damit ihr das Heil erlanget!" 35spende auch ich, um was ich bitte. Aber möge auch mir zu Theil werden, was ich spende. Denn wenn wir durch gegenseitige Gebetsunterstützungen mit einander verbunden sind, so reichen wir uns gleichsam bei einer Wanderung auf schlüpfrigem Pfade die Hände, und es zeigt dann als herrliche Wirkung der Liebe, daß die Liebe eines S. 47 jeden Einzelnen umsomehr gekräftigt wird, je mehr Einer auf den Andern sich stützt.

Weil man aber „mit dem Herzen glaubt zur Gerechtigkeit, während mit dem Munde das Bekenntniß geschieht zur Seligkeit,"36so bekenne ich, daß ich die vier Concilien annehme und verehre wie die vier heiligen Evangelien nämlich: das zu Nicäa, welches die gottlose Lehre des Arius verwirft, das zu Konstantinopel, welches die Irrlehe des Eunomius und Macedonius widerlegt, das erste von Ephesus, auf welchem der Frevel des Nestorius verurtheilt wurde, endlich das von Chalcedon, auf welchem die Bosheit des Eutyches und Dioscorus verdammt worden ist. Mit vollem GIauben stütze ich mich auf dieselben und halte sie mit aufrigtigster Zustimmung aufrecht. Wie auf einem quadratischen Grundstein erhebt sich über denselben der Tempel des hl. Glaubens, und wer immer auf diesen festen Grund sich nicht stützt, sei sein Leben und seine Handlungsweise wie immer beschaffen, der mag zwar ein Baustein zu sein scheinen, aber er ist dem Bau nicht eingefügt — Auch das fünfte Concilium verehre ich auf gleiche Weise; dasselbe verwirft den Brief, der dem Ibas zugeschrieben wird und voll des Irrthums ist; es beweist, daß Theodor,37der die Person des Mittlers zwischen Gott und den Menschen theilt in gottlose Ketzerei verfallen sei; auch verwirft dasselbe die Schriften des Theodoret, welche den Glauben des hl. Cyrillus tadeln wagten, als ein Werk unsinniger Verwegenheit. Alle Personen, welche die genannten verehrungswürdigen Concilien verwerfen, verwerfe auch ich; die sie aber annehmen, nehme auch ich an. Denn da ihre Rechtsgiltigkeit durch allgemeine Übereinstimmung38feststeht, so zieht sich und nicht S. 48 ihnen den Boden weg, wer immer zu lösen wagt, wen diese Binden, oder zu binden, wen diese lösen. Wer aber anders denkt, der sei im Banne. 39 Wer aber am Glauben der genannten Synoden festhält, dem sei Friede von Gott dem Vater durch Jesus Christus, seinem Sohn, der mit ihm lebt und regiert, gleichwesentlich als Gott in der Einheit des hl. Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.


  1. Dieses Synodalschreiben bildet gleichsam die Grundlage für das II. Buch der Pastoralregel. ↩

  2. Diese Punkte werden nun im Einzelnen durchgenommen. ↩

  3. Is. 52, 11. ↩

  4. „Rationale judicii" d. i. das Urim und Thumim nach Lev. 8, 8. Die Folgerungen, welche der hl. Lehrer aus dem lateinischen Namen dieses hohepriesterlichen Kleides zieht, lassen sich in der Uebersetzung unmöglich wiedergeben. ↩

  5. Is. 40, 9. ↩

  6. Exod. 29, 22. ↩

  7. Exod. 29, 5. ↩

  8. II. Kor. 6, 7. ↩

  9. Exod. 28, 6. ↩

  10. I. Petr. 2, 9. ↩

  11. Joh. 1, 12. ↩

  12. Byssus iist feine Leinwand, aus Flachs gefertigt. ↩

  13. Is. 56, 10. ↩

  14. Ezech. 13, 5. ↩

  15. Klagel. 2, 14. ↩

  16. Tit. 1, 9. ↩

  17. Malach. 2, 7. ↩

  18. Is. 58,1. ↩

  19. Exod. 28, 35. ↩

  20. Ps. 131, 16. ↩

  21. Mark. 9, 49. ↩

  22. Röm. 12, 3. ↩

  23. I. Kor, 7, 2. 3. ↩

  24. II. Kor. 11, 29. ↩

  25. I. Kor. 9, 20. ↩

  26. II. Kor. 5, 13. ↩

  27. I. Kor. 9, 9. ↩

  28. Wer erkennt nicht in dieser Schilderung das Getreue der katholischen Ohrenbeicht, wie sie noch heute geübt wird? — Man sieht, auch die Beicht aus Andacht, ohne mit Todsünde behaftet zu sein, war dem Alterthum wohl bekannt. ↩

  29. Apostelg. 10, 26. ↩

  30. II. Kor. 1, 23. ↩

  31. I. Thess. 2, 7. ↩

  32. II. Kor. 4, 5. ↩

  33. I. Kor. 4, 21. ↩

  34. Ezech. 44, 20. ↩

  35. Jak. 5, 16. ↩

  36. Röm. 10, 10. ↩

  37. Theodor von Mopsueste. ↩

  38. Wenn der hl. Gregor hier die allgemeine Übereinstimmung (consensus universalis) als Grund der Rechtsgiltigkeit (constituta sunt) der Synoden angibt; so ist damit der Frage nicht vorgegriffen; auf welche Weise diese allgemeine Uebereinstimmung entstanden sei. Die Annahme von Seite des Papstes war eben die Ursache dieser allgemeinen Zustimmung. Jedenfalls läßt sich aus dieser Stelle Nichts gegen die katholische Lehre folgern, nach welcher kein Concilium als allgemem gelten kann, ohne vom Papst bestätigt zu sein. ↩

  39. Anathema sit. Die vielbeschrieene Formel ist bekanntlich noch weit älter. Siehe I. Kor. 16, 22. ↩

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