2.
Einem Diener, der sich vor seinem Herrn fürchtet und in allem seinen Willen tut, gibt dieser Gewalt über sein Reich und macht ihn zu seinem Hausverwalter Wer sich vor dem Herrn fürchtet und alle seine Gebote hält, dem gibt er über all das Seinige Macht und teilt ihm allen seinen Reichtum mit. Moses war ein eifriger Diener, er fürchtete sich sehr vor Gott. Der Herr machte ihn zu seinem Hausverwalter und vertraute seiner Hand alle seine Schätze an. Er unterwarf die Welt seinem Joche, und die Elemente wurden ihm untertan. Wohin er immer seinen Blick wandte, wurden die Geschöpfe von Schauder ergriffen. Er machte ihn zum Herrn und Gebieter und nannte ihn sogar Gott 1, so daß er Zeichen und Wunder wie der wahre Gott wirkte. Da S. 67 er aus Ägypten zog, tanzten die Berge vor ihm, und die Hügel hüpften frohlockend auf 2, um seinen Auszug festlich zu feiern. Das Meer erbebte vor ihm, und sich teilend bahnte es eine Straße in seinem Schoße. Wie eine Mauer standen die Gewässer 3, damit der Hirte und seine Herde durchziehen könnten. Josue, der Sohn Nuns, sein Jünger, war gleichfalls voll Gottesfurcht und teilte den Fluß Jordan, um das Volk in das Erbe hineinzuführen. Er ließ über die ummauerte Stadt 4 ein Geschrei erheben, und sie stürzte über ihren Bewohnern zusammen. Er schalt den schnellen Umlauf der Himmelssphäre, und sie stand plötzlich still. Er hemmte die zwei großen Wagen der Sonne und des Mondes, weil es ihn drängte, an den Feinden Gottes Rache zu nehmen. Er gebot der Höhe, und sie hörte auf ihn und schleuderte Hagelsteine auf die Kananiter herab, um sie zu erschlagen, damit sie seinem Schwerte nicht entrannen 5. Elias, der Wundermann, von Eifer entflammt und von Gottesfurcht entzündet, die Gottlosen zu vertilgen, gebot wie Gott dem Himmel, und dieser hörte auf sein Wort: „Sende weder Regen noch Tau hernieder, bis ich es befehle!“ 6
