Inhalt.
S. 385 Diese Rede hielt Gregor von Nyssa bald nach seiner Wahl in den Mittelpunkt der Orthodoxie für den Pontus auf dem allgemeinen Concil zu Konstantinopel 381. (Vgl. I. B. S. 14 dieser Uebersetzung.) In dieser Stellung hatte er die Aufgabe, die orthodoxe Lehre gegen die Häresie, namentlich gegen die Pneumatomachen und Arianer zu vertheidigen. Darum spricht er in gegenwärtiger Rede auch vorzugsweise gegen diese Häretiker und beschwert sich, daß das Wort des Glaubens nicht mehr jene Wirksamkeit entfalte, wie zur Zeit der Apostel die Rede des heiligen Petrus, obschon auch jetzt noch durch die Gnade Gottes Wunder gewirkt würden. Wiewohl er zugesteht, daß Erfolge errungen worden seien, so hindert ihn das doch nicht, zu trauern wegen Dessen, was noch mangelt.
