3. Liturgie.
Gregor von Nazianz schreibt von „Gebetsverordnungen“ (εὐχῶν διατάξεις)[euchōn diataxeis] seines Freundes Basilius1. Gemeint ist wohl sicher die im wesentlichen heute noch erhaltene Basilius-Liturgie (Migne, PG. XXXI, 1629—1656). Sie deckt sich zwar dem Wortlaute nach nicht mit der heute noch in der griechisch-katholischen Kirche des Orients — an zehn Festtagen des Jahres — gebräuchlichen „Basilius-Liturgie“. Beide Liturgieformen haben eben im Laufe der Zeit Änderungen erfahren.
Neuere Ausgaben des griechischen Textes der Basilius-Liturgie: a) Daniel H. A., Codex liturgicus ecclesiae orientalis. Lipsiae 1853, 421—438. b) Engdahl R., Beiträge zur Kenntnis der byzant. Liturgie. Berlin 1908. c) Orlov J., Die Liturgie des hl. Basilius, Petersburg 1909.
Übersetzungen: a) Storf R., Die griechischen Liturgien der Heiligen Jakobus, Markus, Basilius und Chrysostomus. Kempten 1877 (Bibl. d. Kirchenväter). b) Robertson J., The divine Liturgies of Chrysostom and Basil. London 1894. c) Charon C., Les saintes et divines Liturgies de nos saints Pères J. Chrysostome, Basile le Grand et Grégoire le Grand. Beyrouth 1904.
S. 36 Literatur: Probst F., Liturgie des vierten Jahrhunderts und deren Reform. Münster 1893. (S. 124—156, 377—412.) — Maltzew A. P., Die göttlichen Liturgien unserer Väter Chrysostomos, Basilios und Gregorios. 4. Auflage 1912.
Or. 43 c. 34. ↩
