8.
S. 211 1.1 Der Mensch, den Gott geschaffen hat, ist also seiner selbst wegen wünschenswert; das seiner selbst wegen Wünschenswerte ist aber mit dem verwandt, dem es seiner selbst wegen wünschenswert ist; für dieses ist es aber auch angenehm und liebenswert. Ist es aber möglich, daß etwas für jemand liebenswert ist, aber trotzdem von ihm nicht geliebt wird? Als liebenswert aber ist der Mensch erwiesen, geliebt wird also der Mensch von Gott.
2. Denn wie sollte der nicht geliebt werden, dessentwegen der eingeborene Logos des Glaubens aus dem Schoße des Vaters herabgesandt wird? 2 Beweis ist zum Überfluß der Herr selbst, der ausdrücklich bekennt und sagt: „Denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt habt;“ 3 und wieder sagt der nämliche: „Und du liebtest sie, wie du mich liebtest“. 4
3. Was also der Erzieher will und was er verheißt, wenn er in Tat und Wort darauf bedacht ist, das zu gebieten, was man tun muß, und das Entgegengesetzte zu verbieten, 5 ist wohl bereits klar. Es ist aber auch offenbar, daß die andere Gattung der Reden, die belehrende, der Sprache nach schlicht und dem Inhalt nach geistlich ist, daß sie auf Genauigkeit bedacht sein muß und für die tiefer Eingeweihten bestimmt ist; doch dies soll auf später verschoben sein.
