11.
1. Männer und Frauen haben nun auch einen gemeinsamen Namen, der Mensch. In der gleichen Weise scheinen mir die Attiker1 das Wort παιδάριον gemeinsam für beide Geschlechter, zur Bezeichnung nicht nur von Knaben, sondern auch von Mädchen gebraucht zu haben, wenn man dem Lustspieldichter Menandros glauben will, der in seiner Rhapizomene („die Geschlagene“) ungefähr so sagt;
„Mein kleines Töchterlein, ... denn es ist gewiß Das Kindchen (παιδάριον) freundlich von Natur in hohem Maß.“ 2
2. So ist das Wort ἄρνες (Schafe) ebenfalls eine gemeinsame Bezeichnung der Einfalt für das männliche und das weibliche Tier. Aber der Herr selbst ist „unser Hirte“ 3 in Ewigkeit, Amen. „Ohne einen Hirten sollen aber weder Schafe noch irgendein anderes Herdentier je leben, und ebensowenig sollen Knaben ohne den Erzieher oder auch Sklaven ohne den Herrn sein.“ 4
