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Im folgenden nimmt dann Celsus wieder die Lehre von „ den sieben herrschenden Dämonen“ auf, die nirgends von den Christen genannt, sondern wie ich glaube, von den Ophianern angenommen werden. In der Tat haben wir auf dem Diagramm, das wir uns ihretwegen verschafften, dieselbe Ordnung beobachtet gefunden, welche Celsus angegeben hat. Celsus sagt nun, „ der erste1 sei nach dem Aussehen eines Löwen gestaltet, “ ohne anzugeben, wie ihn diese wahrhaft gottlosen Leute benennen. Wir aber fanden, dass der in den heiligen S. 567 Schriften gepriesene Engel des Schöpfers in jenem abscheulichen Diagramm als Michael der Löwengestaltige bezeichnet wurde. „ Der zweite in der Reihe ist“ nach des Celsus Angabe, „ein Stier“ das Diagramm, das uns vorlag, bezeichnete2 den Suriel, den stierähnlichen. „ Der dritte ist“ nach der Versicherung des Celsus, „ein gewisses Doppelwesen, das schauerlich zischt“. Das Diagramm aber sagte vom dritten, er sei Raphael, der drachenartige. „ Der vierte hat“ nach der Behauptung des Celsus, „die Gestalt eines Adlers“; das Diagramm aber sprach von Gabriel, dem adlerähnlichen. „ Der fünfte“, sagt dann Celsus, „hat das Gesicht eines Bären“, das Diagramm aber nannte den Thauthabaoth, den bärenartigen. Dann sagt Celsus, „vom, sechsten würde berichtet, dass er bei jenen das Gesicht eines Hundes habe“; das Diagramm dagegen behauptete, er sei Erathaoth. „ Von dem siebenten“ gibt dann Celsus an, dass er „das Gesicht eines Esels habe und Thaphabaoth oder Onoel genannt werde“; wir haben in dem Diagramm gefunden, dass dieser Onoel oder Thartharaoth genannt wird und wie ein Esel gestaltet ist. Wir haben für richtig gehalten, diese Dinge genau anzugeben, damit man nicht glaube, wir wüßten das nicht, was Celsus zu wissen verkündete, und damit wir auch dartun, dass uns Christen diese Dinge genauer bekannt sind als ihm, nicht jedoch als Lehren unseres Glaubens, sondern als Meinungen solcher Leute, die dem Heile gänzlich fernstehen und Jesus weder als Heiland noch als Gott oder Lehrer oder Sohn Gottes anerkennen.
