4.
Wir dürfen uns in Wahrheit rühmen, dass weder „Trübsal“ noch die weiter angeführten Dinge uns (von S. 4 der Liebe Gottes) scheiden, nicht so aber Paulus und die Apostel, und wenn jemand ihnen ähnlich gewesen ist, weil Paulus über solche Dinge gänzlich erhaben war, wenn er sagt: „In allen diesen Dingen obsiegen wir durch den, der uns geliebt hat“, was mehr bedeutet als einfach siegen. Wenn aber auch die Apostel sich rühmen sollen, dass sie sich nicht „scheiden lassen von der Liebe Gottes, die da ist in Christus Jesus, unserem Herrn“, so werden sie sich wohl rühmen, dass „weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten“ noch eines von den anderen aufgeführten Dingen sie „scheiden könne von der Liebe Gottes, die da ist in Christus Jesus, unserem Herrn“. Demnach freue ich mich nicht über einen Menschen, der nur an Christus glaubt, dass sein Glaube von Celsus, der nicht einmal mehr unter den Lebenden weilt, sondern schon längst gestorben ist, oder von irgend einem scheinbar richtigen Gedanken in Schrift wankend gemacht werden könnte. Und ich wüßte nicht, was ich von dem halten sollte, der gegenüber den Anschuldigungen des Celsus wider die Christen Gründe nötig hat, die in Büchern aufgezeichnet sind und die ihn nach dem Wanken im Glauben in diesem wieder befestigen können. Da sich jedoch in der Menge derer, die für Gläubige gehalten werden, wohl einige von der Art finden dürften, die durch die Schriften des Celsus wankend gemacht und verführt, aber durch eine Verteidigungsschrift von ihrem Wahn geheilt werden können, wenn diese das von Celsus Vorgebrachte zu wiederlegen und die Wahrheit vorzutragen versteht: so haben wir uns entschlossen, deinem Auftrage nachzukommen und auf die Schrift, die du uns gesandt hast, zu erwidern. Dass diese ein „Wahres Wort“ sei, wie Celsus sie betitelt hat, das dürfte wohl keiner von denen, die auch nur ein wenig wissenschaftlich gebildet sind, zugeben.