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Kirchengeschichte (BKV)
5. Die Weihe des Paulinus
S. 176 Allein Lucifer ging nicht nach Alexandrien, sondern begab sich nach Antiochien. Dort führte er mit den beiden Parteien viele Verhandlungen zugunsten der Wiedervereinigung; als er aber sah, daß die Eustathianer unter Führung des Priesters Paulinus beharrlich widersprachen, weihte er ihnen den Paulinus zum Bischof, eine Tat, die keineswegs glücklich war. Denn diese Handlung verlängerte nur die bestehende Spaltung. Letztere dauerte nämlich fünfundachtzig Jahre lang bis zur Regierung des ruhmwürdigen Alexander1. Nachdem dieser das Steuerruder der antiochenischen Kirche in die Hand genommen, versuchte er jedes Mittel und wendete jegliche Sorgfalt und allen Eifer auf, um die Eintracht wieder herzustellen, und konnte endlich das getrennte Glied wieder mit dem übrigen Körper der Kirche vereinigen. Lucifer blieb, nachdem er die Spaltung vergrößert hatte, noch lange Zeit in Antiochien. Auch Eusebius kam nach Antiochien; als er aber sah, daß die S. 177 Krankheit durch ungeschickte Behandlung unheilbar geworden, segelte er wieder in das Abendland zurück. Lucifer aber fügte nach seiner Rückkehr nach Sardinien den kirchlichen Lehren fremdartige Elemente bei. Diejenigen, welche diese annahmen, haben von ihm den Namen erhalten und wurden lange Zeit hindurch Luciferianer genannt. Endlich erlosch auch diese Lehre und fiel der Vergessenheit anheim.
Das sind die Dinge, die sich nach der Rückkehr der Bischöfe zugetragen haben.
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Das meletianische Schisma dauerte nur 55 Jahre, von 360—415. Die Spaltung der Katholiken in Antiochia begann jedoch schon dreißig Jahre früher, indem nach der Absetzung des Bischofs Eustathius (330) die einen dem neuaufgestellten arianischen Bischof (Eulalius) sich unterwarfen, andere dagegen dem abgesetzten Bischof Eustathius treu blieben und gesonderten Gottesdienst hielten. Theodoret zählt die Spaltung von 330 an und erhält so 85 Jahre. — Vgl. oben I 21 u. 22, S. 70 ff. und unten V 37, S. 320. ↩
Edition
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ΕΠΙΣΚΟΠΟΥ ΚΥΡΟΥ ΕΚΚΛΗΣΙΑΣΤΙΚΗΣ ΙΣΤΟΡΙΑΣ ΤΟΜΟΣ ΠΡΩΤΟΣ
εʹ.
Περὶ τῆς Παυλίνου χειροτονίας.
Ἀλλ´ ὁ Λουκίφερ εἰς μὲν τὴν Ἀλεξάνδρειαν οὐκ ἀφίκετο, τὴν Ἀντιόχου δὲ πόλιν κατέλαβε. Πολλοὺς δὲ περὶ συμβάσεως λόγους καὶ τούτοις κἀκείνοις προσενεγκών, εἶτα ἰδὼν ἀντιλέγοντας τοὺς τῆς Εὐσταθίου συμμορίας (ἡγεῖτο δὲ ταύτης Παυλῖνος πρεσβύτερος ὤν), ἐχειροτόνησεν αὐτοῖς, οὐκ εὖ γε ποιῶν, τὸν Παυλῖνον ἐπίσκοπον. Τοῦτο τὴν διάστασιν ἐκείνην μακροτέραν εἰργάσατο· πέντε γὰρ καὶ ὀγδοήκοντα διέμεινεν ἔτη μέχρι τῆς Ἀλεξάνδρου τοῦ πάσης εὐφημίας ἀξίου προεδρίας· ὃς τῆς Ἀντιοχέων ἐκκλησίας ἐγχειρισθεὶς τὰ πηδάλια, πάντα πόρον κινήσας καὶ πᾶσαν ὑπὲρ τῆς ὁμονοίας εἰσενεγκὼν σπουδήν τε καὶ προθυμίαν, τὸ κεχωρισμένον μέλος τῷ λοιπῷ τῆς ἐκκλησίας συνήρμοσε σώματι. Τότε δὴ τὴν διάστασιν ὁ Λουκίφερ αὐξήσας πλεῖστον ἐν Ἀντιοχείᾳ διέτριψε χρόνον. Ὁ δέ γε Εὐσέβιος, εἰς τὴν Ἀντιόχειαν ἀφικόμενος καὶ γνοὺς ἐκ τῆς οὐκ ἀγαθῆς ἰατρείας δυσίατον τὸ πάθος γεγενημένον, εἰς τὴν Ἑσπέραν ἀπέπλευσεν. Ὁ δὲ Λουκίφερ εἰς τὴν Σαρδῶ παραγενόμενος ἕτερά τινα τοῖς ἐκκλησιαστικοῖς προστέθεικε δόγμασιν. Οἱ δὲ ταῦτα καταδεξάμενοι ἐκ τῆς τούτου προσηγορίας καὶ τὴν ἐπωνυμίαν ἐδέξαντο· Λουκιφεριανοὶ γὰρ ἐπὶ πλεῖστον ὠνομάζοντο χρόνον. Ἀπέσβη δὲ καὶ τοῦτο τὸ δόγμα καὶ παρεδόθη τῇ λήθῃ. Ταῦτα μὲν οὖν μετὰ τὴν ἐπάνοδον τῶν ἐπισκόπων ἐγένετο.