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Die zwei Bücher an seine Frau
7. Verliert eine Frau ihren Mann durch den Tod, so ist das ein Ruf Gottes an sie, ihm in der Vollkommenheit des Witwenstandes zu dienen. Die Eingehung einer zweiten Ehe macht unfähig zum geistlichen und Ordensstande.
Uns aber ist in der Enthaltsamkeit vom Herrn des Heiles ein Mittel gezeigt worden, zur ewigen Seligkeit zu gelangen, unsern Glauben an den Tag zu legen, unser jetziges Fleisch zur künftigen Überkleidung mit Unverweslichkeit hinzustellen und zu empfehlen, sowie endlich den Willen Gottes abzuwarten. Über letztern Punkt fordere ich Dich noch auf, nachzudenken, nämlich darüber, dass niemand aus dieser Zeitlichkeit abgerufen wird als nach dem Willen Gottes, da ja nicht einmal ein Blatt vom Baume fällt ohne ihn. Derselbe, der uns in die Welt setzt, muss es notwendig auch sein, der uns daraus abruft. Wenn also ein Ehemann durch den Willen Gottes hinscheidet, so ist durch den Willen Gottes auch die Ehe geschieden. Warum wolltest Du das wiederherstellen, dem Gott ein Ende gemacht hat? Warum verschmähst Du die Dir angebotene Freiheit, indem Du das Joch der Ehe wieder auf Dich nimmst? „Bist du durch die Ehe gebunden„, heißt es, „so begehre keine Lösung, bist du der Ehe ledig, so begehre nicht die Gebundenheit“1. Denn wenn Du gleich durch die Wiederverheiratung keine Sünde begehst, so heißt es doch, dass Bedrängnis durch das Fleisch folgen werde. Darum wollen wir die Gelegenheit zur Enthaltsamkeit, sobald sie sich darbietet, nach Kräften lieben und uns damit befreunden, so dass wir, was wir in der Ehe nicht vermocht haben, in der Witwenschaft erreichen. Man muss die Gelegenheit ergreifen, welche uns dessen entledigt, was die Notwendigkeit uns auferlegt hatte.
Wie sehr eine zweite Heirat den Glauben herabsetzt, wie sehr sie der Heiligkeit widerstrebt, das zeigt die Disziplin der Kirche und die Vorschrift des S. 71Apostels, wenn er die zweimal Verheirateten nicht zu Vorsteherämtern zulässt2, wenn er keine Witwe in den Witwenstand3 aufzunehmen gestattet als nur Witwen eines einzigen Mannes4; denn vor Gott darf nur ein reiner Altar aufgestellt werden. Dieser gesamte glänzende Ehrenschmuck der Kirche, der in Heiligkeit besteht, wird kopiert. Es findet sich auch bei den Heiden ein Priestertum der Witwenschaft und des Zölibats, wohlgemerkt, infolge der Nachäfferei des Teufels. Der König dieser Welt, der Oberpontifex, darf nicht zum zweiten Male heiraten. Wie sehr mag die Heiligkeit das Wohlgefallen Gottes besitzen, da sein Widersacher sie nachäfft! Natürlich tut er es nicht aus Hinneigung zum Guten, sondern weil er die Gegenstände des Wohlgefallens Gottes des Herrn zu dessen Beschimpfung nachäfft.
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À sa femme
VII.
Le maître du salut nous a montré dans la continence un instrument de notre éternité, un témoignage de la foi, et un ornement de cette chair qui doit revêtir un jour un vêtement d'incorruptibilité, enfin un moyen d'accomplir la volonté de Dieu. Réfléchissez de plus, je vous en conjure, que personne ne quitte ce monde sans la volonté de Dieu, puisque la feuille elle-même ne tombe point de l'arbre sans sa permission. A celui qui nous a fait entrer dans le monde de nous en faire sortir. Par conséquent, si votre mari est rappelé avant vous par la volonté de Dieu, c'est aussi la volonté de Dieu qui a rompu votre mariage. Pourquoi voudriez-vous rétablir ce que Dieu a détruit? Pourquoi dédaigneriez-vous la liberté qui vous est offerte, pour reprendre les chaînes du mariage? «Etes-vous lié avec une femme, dit l'Apôtre? ne cherchez point à vous délier. N'avez-vous point de femme? ne cherchez point à vous marier.» Car, quoique vous ne péchiez pas en vous remariant, il vous avertit cependant que vous vous exposez aux tribulations de la chair. Chérissons donc, autant que nous en sommes capables, la vertu de la continence. Saisissons-la aussitôt qu'elle se présente, afin que la viduité accomplisse ce que n'a pas pu le mariage. Il faut embrasser avec amour une occasion qui retranche ce que la nécessité ordonnait. La discipline de l'Eglise et les prescriptions de l'Apôtre nous apprennent assez tout ce que les secondes noces enlèvent à la foi, et combien elles nuisent à la sainteté, lorsque Paul défend « à celui qui a été marié deux fois de présider dans l'Eglise, et n'admet dans l'ordre des veuves que celles qui n'ont eu qu'un mari, » parce que l'autel de Dieu doit demeurer immaculé. La multitude que l'Evangéliste aperçut couverte de robes blanches figurait la sainteté de l'Eglise. Le sacerdoce de la viduité et le célibat subsistent jusque chez les païens. Le démon, pour rivaliser avec Dieu, a défendu au roi du siècle et au grand pontife de se marier deux fois.