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Der Herr in seiner Güte will niemand S. 233 ungespeist entlassen, daß keiner auf dem Wege erliege. Wenn er spricht: „Mich erbarmt dieses Volkes, denn drei Tage sind es, daß sie bei mir ausharren und nichts zu essen haben, und ich will sie nicht ungespeist entlassen, damit sie nicht auf dem Wege erliegen!“ seinem Worte lauschend hat auch Maria die Zubereitung des Mahles verschmäht : wieviel mehr müssen wir bedenken, daß es nicht viele sind, die im Worte Gottes leben, und daß darum das Verlangen nach leiblicher Erquickung sich regt? Gewiß, eine größere Anforderung als jenes Triduum stellt dieses unser Postridie.
