3.
Ihn liebe, Tochter! Denn er ist gut. „Niemand ist ja gut als der eine Gott“1. Wenn nämlich zweifelsohne der Sohn Gott, Gott aber gut ist, dann ist doch zweifelsohne der Sohn „der gute Gott“. Ihn, sage S. 368 ich, liebe! Er ist’s, den der Vater vor dem Morgenstern gezeugt hat2 als den Ewigen; aus dem Schoße gezeugt hat3 als den Sohn; aus dem Herzen strömen ließ4 als das Wort. Er ist’s, an dem der Vater sein Wohlgefallen hat5. Er ist des Vaters Arm, weil Schöpfer des Alls6; des Vaters Weisheit7, weil aus Gottes Mund hervorgegangen8; des Vaters Kraft9, weil der Gottheit Fülle leibhaftig in ihm wohnt10. Ihn liebt der Vater in einer Weise, daß er ihn im Schoße trägt11, zur Rechten setzt12, auf daß du die Weisheit erkennen, die Kraft ersehen möchtest.
