12. Antwort des Papstes Bonifacius an Valentinus, Primas von Numidien, v. J. 422.
In derselben spricht Bonifacius den Antonius los, falls der von diesem dargestellte Sachverhalt auf Wahrheit beruhe; s. ebenfalls n. 9. des genannten Briefes. 1 S. 369
Nach drei sehr alten Conciliensammlungen (s. Mansi IV. p. 434) hätte Bischof Attikus von Constantinopel nicht nur an die Bischfe Africas (in der Angelegenheit der nicänischen Cannes) geschrieben, sondern auch an den P, Bonifacius; allein die Ballerini weisen (Op. S. Leon. M. t. III. p. CII.) nach, daß dieß Letztere nicht der Fall gewesen, und erklären die in jenen Codices enthaltene Adresse des vermeintlichen Briefes des Atticus an Bonifacius durch ein Mißverständniß des Abschreibers, welches daraus entstand, weil jenes von Attikus an die Bischöfe Africas zugleich mit den Cannes von Nicäa gesandte Schreiben von diesen hernach an Bonifacius überschickt wurde; zugleich ist daselbst eine angeblich vom nicänischen Concil herrührende Verordnung über die Form der litterae formatae, jedoch in sehr corrumpirte Gestalt, enthalten; cf. Baller. l. c. p. 452. ↩
