5.
Wenn sich also in unseren Tagen Leid in Freud, Drangsal in Ruhe und Uneinigkeit in Frieden verwandelt, so sehen wir darin den Beistand, der uns durch das Verdienst und die Fürsprache unseres Ahnherrn zuteil wird. Aus zahlreichen Fällen wissen wir, daß von diesem alle zweckmäßigen Maßregeln und alle gerechten Entscheidungen in erster Linie beeinflußt sind. Wenn auch die Gewalt „zu binden und zu lösen“ in unserer Hand liegt, so ist es doch der hochselige Petrus , der dem Schuldigen den Weg zur Buße und dem mit Gott Versöhnten den Weg zur Verheißung zeigt. Auf mancherlei Art habt ihr mir heute aus brüderlicher Wertschätzung oder kindlicher Liebe euere Verehrung bezeigt. So wisset denn, daß ihr dies alles in richtigerer und gottgefällligerer Weise dem im Verein mit mir erwiesen habt, dessen Stuhl innezuhaben mich weniger freut als die Aufgabe, ihm zu dienen. Und gerade durch die Bitte des heiligen Petrus hoffe ich es auch zu erwirken, daß der barmherzige Gott voll Milde auf die Tage meiner Amtsführung schaut und mir die Gnade erweist, den Hirten seiner Schafe allzeit zu schirmen und in seine Obhut zu nehmen
