2.
Damit wir nun, Geliebteste, dieser Seligkeit teilhaftig werden könnten, ist unser Herr Jesus Christus am vierzigsten Tage nach seiner Auferstehung vor den Augen seiner Jünger in den Himmel erhoben worden1 , nachdem er alle Anordnungen getroffen hatte, welche die Verkündigung des Evangeliums und die Gnadengeheimnisse des Neuen Bundes erheischten. Er hörte auf, leibhaftig unter uns zu weilen, da er zur Rechten des Vaters bleiben wollte, bis die Zeiten vorübergegangen wären, die Gott S. 397im voraus für die Mehrung der Kinder der Kirche festgesetzt hatte, bis er in demselben Fleische, in dem er aufgefahren war, wieder kommen würde, um Gericht zu halten über die Lebenden und die Toten2 . Was also an unserem Erlöser sichtbar war, ist übergegangen in die Sakramente. Damit unser Glaube verdienstlicher und fester würde, ist an die Stelle der „sinnlichen Wahrnehmung“ die „Lehre“ getreten, deren gewichtigem Worte die von himmlischen Strahlen erleuchteten Herzen der Gläubigen folgen sollen!
