1.
Es gibt keine Archäologie unseres Landes, auch konnte ich der Kürze der Zeit wegen die ganze griechische nicht durchgehen; zudem sind mir die Werke Diodors nicht zur Hand, auf welchen das Auge unverwandt richtend ich das Ganze durchgehen könnte, dass nichts Wichtiges und Nützliches und der Aufzeichnung in unsere Annalen Würdiges von mir übergangen würde. Soviel aber mein Fleiss und die Denkwürdigkeiten ermöglichten, habe ich wahrheitsgetreu von dem grossen Alexander an bis zum Tode des heiligen Trdat, Ereignisse aus sehr frühen und alten Zeiten, erzählt. Wolle mich desshalb nicht auslachen und verachten; denn das, was zu meiner Zeit oder ein Wenig früher geschehen ist, werde ich dir irrthumslos erzählen in dem dritten Buche, welches die Ereignisse vom heiligen Trdat an bis zur Entfernung des Geschlechtes der Arschakunier vom Throne und der Nachkommen des heiligen Gregor von der Priesterwürde behandelt, wobei es die Erzählungen in gewöhnlichen Worten gibt, damit nicht Jemand durch die Beredsamkeit desselben zum Verlangen nach ihm erobert erscheine, sondern man nach der Wahrheit meiner Worte sich sehnend immer und immer wieder und unersättlich die Geschichte unseres Vaterlandes lese.
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