5.
Der dritte Grund endlich, an dem viel liegt, ist folgender: Man kämpft mit größerem Mute, wenn man weiß, daß man nicht mehr umkehren darf, mag kommen, was da wolle. Wir gleichen da einem Soldaten in der Schlacht, der gar wohl weiß, daß ihm das Leben nicht geschenkt wird, wenn er sich überwinden läßt, und doch einmal sterben muß, wenn er auch im Kampf nicht umkommt. Ein solcher will, wie man zu sagen pflegt, sein Leben teuer verkaufen und kämpft darum weit mutiger. Er fürchtet die Streiche der Feinde nicht so sehr, weil er vor Augen hat, wieviel an dem Siege gelegen ist, von dem sein Leben abhängt. Notwendig ist es auch, den Kampf mit dem sicheren Vertrauen zu beginnen, daß wir daraus als Sieger hervorgehen werden, wenn wir nicht selbst uns überwinden lassen; denn daran ist kein Zweifel. So gering auch die Beute sein mag, die wir davontragen, so werden wir durch sie doch sehr bereichert.
