1.
Würden wir Ordenspersonen den Schaden erkennen, der uns aus dem häufigen Verkehr mit unseren Verwandten erwächst, wir ergriffen vor ihnen die Flucht. Ich begreife nicht, welchen Trost sie uns verschaffen, ich will nicht sagen in dem, was Gott, sondern nur in dem, was unseren Frieden und unsere Ruhe betrifft. Ihre Ergötzungen können und dürfen wir nicht genießen; nur ihre Leiden können wir mitfühlen, von denen wir jedes beweinen müssen. Manchmal« trauern wir mehr als sie selbst, so daß es der Geist, wenn sie zuweilen dem Leib Gutes tun, wahrhaftig teuer bezahlen muß. Doch davon seid ihr an diesem Orte befreit; weil ihr hier alles gemeinsam besitzet und keine ein Geschenk für sich allein behalten darf, so gehört das Almosen, das die Verwandten euch geben, der Gemeinde. Es bleiben also auch die einzelnen frei von der Verpflichtung, jenen dafür gefällig zu sein; jede weiß ja, daß der Herr für alle insgesamt sorgt.
