6. Schriftlesung.
Der Priester: Friede allen.
Das Volk: Und Deinem Geiste.
S. 90 Die Vorleser: Das Prokeimenon.1
Und: Den Apostel.
Der Sänger: Das Alleluja.
Der Priester (betet) vor dem Evangelium das Weihrauchgebet: Dir, der erfüllt ist mit jedem Wohlgeruche und mit jeder Freude, Herr, unser Gott, bringen wir aus Deinen Gaben dieses Rauchwerk dar. Nimm es, wir bitten Dich vor Dir, aus unsern armen Händen auf Deinen heiligen und überhimmlischen Altar zum lieblichen Wohlgeruche, zur Vergebung unserer Sünden und zur Versöhnung Deines Volkes. Durch die Gnade, die Erbarmungen und die Menschenfreundlichkeit Deines eingeborenen Sohnes, mit welchem Du gepriesen bist mit dem allheiligen, gütigen und lebendigmachenden Geist, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
Der Diakon: Lasset uns alle sprechen: Herr erbarme Dich.
Das Volk: Herr, erbarme Dich.
Herr, allmächtiger Gott unserer Väter, mir [wir] bitten Dich, erhöre (uns).
Um den Frieden von oben und das Heil unserer Seelen, lasset uns den Herrn bitten.
Um den Frieden der ganzen Welt und um die Vereinigung aller heiligen Kirchen Gottes, lasset uns den Herrn bitten.
Um das Heil und die Sicherheit unseres heiligsten Patriarchen Johannes, des ganzen Klerus und des christliebenden Volkes, wir bitten Dich, erhöre (uns).
Um Befreiung von jeder Trübsal, Zorn, Gefahr, Not, Gefangenschaft, bittern Tod und von unserer Gesetzlosigkeit, bitten wir Dich, erhöre (uns).
Für das Volk, das bei uns steht und von dir reiches und großes Erbarmen empfängt, wir bitten Dich flehentlich, habe Mitleid und erbarme Dich.
S. 91 Anstatt des „Erbarme Dich unser, o Gott“ (spricht er dieses): Rette, o Gott, Dein Volk und segne Dein Erbe, schaue mit Mitleid und Erbarmen auf Deine Welt, erhöhe das Horn der Christen durch die Macht des kostbaren und lebenspendenden Kreuzes, durch die Fürsprache unserer allheiligen und gepriesenen Herrin, der Gottesgebärerin, Deines Vorläufers und Deiner Apostel und aller Deiner Heiligen; wir bitten Dich, erbarmungsreicher Herr, erhöre uns, die wir Deiner bedürfen, und erbarme Dich.
Das Volk: Herr, erbarme Dich. (Dreimal.)
Der Priester (verrichtet) das Gebet vor dem Evangelium: Menschenfreundlicher Herr! Zünde in uns an das ungetrübte Licht Deiner Erkenntnis und öffne die Augen unseres Verstandes zum Verständnisse Deiner evangelischen Verkündigungen. Verleihe uns auch Furcht vor Deinen beseligenden Geboten, damit wir die fleischlichen Begierden niedertreten, ein geistiges Verhalten pflegen und alles zum Wohlgefallen (Gottes) denken und tun.
Lautes Gebet: Denn Du bist die frohe Botschaft, der Retter und Wächter unserer Seelen und Leiber, Du, o Gott, und Dein eingeborener Sohn und Dein allheiliger Geist, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
Das Volk: Amen.
Der erste Diakon: Lasset uns aufmerken auf die heilige Vorlesung.
Der Priester: Friede allen.
Das Volk: Und Deinem Geiste.
Der erste Diakon: Aufrecht laßt uns das heilige Evangelium anhören. Das Evangelium.
S. 92 Und nach dem Evangelium (spricht) der Priester: Friede Dir.
Das VoIk: Ehre sei Dir, Herr.
Ein Vers aus den Psalmen, der den Hauptinhalt der folgenden Lesung umfaßt und daher der lat. Antiphon gleicht. Der Text bei Daniel hat für die Schriftlesung nur Rubriken, keine Gebete. ↩
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