2. Die allgemeine Kollekte.
S. 98 Der Diakon verrichtet die allgemeine Kollekte: Im Frieden lasset uns den Herrn bitten.
Das Volk: Herr, erbarme Dich.
Rette, bedaure, bemitleide und bewahre uns, o Gott, durch Deine Gnade.
Um den Frieden von oben, um die Huld Gottes und die Rettung unserer Seelen: lasset uns den Herrn bitten.
Um den Frieden der ganzen Welt und um die Vereinigung aller heiligen Kirchen: lasset uns den Herrn bitten.
Für die heilige, katholische und apostolische Kirche von den einen Grenzen der Erde bis zu den andern: lasset uns den Herrn bitten.
Für unsere gottesfürchtigsten und gottgefälligen und rechtgläubigen Könige, für ihren ganzen Hofstaat und ihr Heer, um ihren Schutz, Schirm und Sieg vom Himmel her: lasset uns den Herrn bitten.
Für die heilige Stadt Christi unseres Gottes, für die Hauptstadt, für jede Stadt und jedes Land und ihre rechtgläubigen Bewohner: lasset uns den Herrn bitten.
Für diejenigen, welche in den heiligen Kirchen Gottes Früchte bringen und gute Werke verrichten, der Armen, Witwen, Waisen, Fremden und Dürftigen gedenken, und für diejenigen, welche uns aufgetragen haben, ihrer im Gebete zu gedenken: lasset uns den Herrn bitten.
Für alte und schwache Personen, für Kranke und Leidende und für diejenigen, welche von unreinen Geistern geplagt werden, und um ihre schnelle Heilung und Rettung durch Gott: lasset uns den Herrn bitten.
Für diejenigen, welche in Jungfräulichkeit, Reinheit, Abtötung und in keuscher Ehe leben, und für die heiligen Väter und Brüder, die auf Bergen, in Höhlen und Schluchten kämpfen: lasset uns den Herrn bitten.
Für die Schiffahrenden und Reisenden, für die Christen in der Fremde, und für unsere Brüder, die in der Gefangenschaft, in der Verbannung, im Gefängnisse und S. 99 in bitterer Knechtschaft sich befinden und um ihre friedliche Rückkehr: lasset uns den Herrn bitten.
Für unsere Väter und Brüder, die gegenwärtig sind und in dieser heiligen Stunde und zu jeder Zeit mit uns beten, um ihren Eifer, ihre Ausdauer und Zuversicht: lasset uns den Herrn bitten.
Und für jede betrübte und bedrängte christliche Seele, die der göttlichen Erbarmung und Hilfe bedarf, um Bekehrung der Verirrten, um Gesundheit der Kranken, um Befreiung der Gefangenen und um Ruhe der entschlafenen Väter und Brüder: lasset uns den Herrn bitten.
Um Nachlassung der Sünden, Verzeihung der Fehltritte und um Befreiung von aller Trübsal, Zorn, Gefahr, Not und vom Aufruhr der Feinde: lasset uns den Herrn bitten.
Um eine gute Beschaffenheit der Luft, sanften Regen, erfrischenden Tau, reichen Ertrag der Früchte, ein vollkommen gesegnetes Jahr und um den Kranz des Jahres: lasset uns noch inständiger den Herrn bitten.
Daß unser Gebet erhört und wohlgefällig vor Gott aufgenommen werde und daß seine Gnade und Erbarmung in reichem Maße auf uns herniederkomme: lasset uns den Herrn bitten.
Wir wollen unserer allheiligen, unbefleckten, überherrlichen und gepriesenen Frau, der Gottesgebärerin und immerwährenden Jungfrau Maria, des heiligen und seligen Johannes, des berühmten Propheten, Vorläufers und Täufers, der göttlichen und allberühmten Apostel, des Erzdiakons und Erzmartyrers Stephanus, des Moses, Aaron, Elias, Elisäus, des David und Daniel, der Propheten und aller Heiligen und Gerechten gedenken, damit wir alle durch ihre Gebete und Fürbitten Barmherzigkeit erlangen.1
Und für die vorliegenden, ehrwürdigen, himmlischen, unaussprechlichen, unbefleckten, herrlichen, furchtbaren und schrecklichen Gaben und für das Heil S. 100 des vor ihnen stehenden und sie darbringenden Priesters: lasset uns Gott den Herrn bitten.
Das Volk: Herr, erbarme Dich! (Dreimal.)
Die Namen anderer Heiligen als der seligsten Jungfrau finden sich im Texte bei Daniel nicht. ↩
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