1. Das Pater noster.
Der Priester: Friede allen.
Das Volk: Und Deinem Geiste.
Der Diakon spricht: Nochmals und allezeit lasset uns im Frieden den Herrn bitten.
Das Volk: Herr, erbarme Dich.
Für die herbeigebrachten und geheiligten, kostbaren, himmlischen, unaussprechlichen, unbefleckten, S. 113 herrlichen, furchtbaren, schrecklichen und göttlichen Gaben: lasset uns Gott den Herrn bitten.
Daß sie der Herr, unser Gott, auf seinen heiligen, überhimmlischen, geistigen und geistlichen Altar zum lieblichen Wohlgeruche aufnehme und uns dafür seine göttliche Gnade und das Geschenk des allheiligen Christus herabsende: lasset uns bitten.
Lasset uns um die Einheit des Glaubens und um die Gemeinschaft seines allheiligen und angebeteten Geistes bitten und uns gegenseitig uns selbst und unser ganzes Leben Christus unserm Gotte empfehlen.
Das Volk: Amen.
Der Priester betet: Gott und Vater unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesus Christus, großnamiger Herr, selige Natur, neidlose Güte, Gott und Herr aller! Du bist gepriesen in Ewigkeit, Du sitzest auf den Cherubim und wirst von den Seraphim verherrlicht, um Dich stehen tausendmal tausend und zehntausend Myriaden heiliger Engel und die Scharen der Erzengel; nimm die Dir dargebrachten Gaben, Geschenke und Früchte zum lieblichen Geruche an und würdige Dich, Gütiger, sie durch die Gnade Deines Christus und durch die Ankunft Deines allheiligen Geistes zu heiligen und zu vollenden. Heilige, Herr, unsere Seelen, Leiber und Geister, prüfe unsere Gedanken und erforsche unser Gewissen und entferne von uns jede ausschweifende Vorstellung, jede schändliche Begierde, jede ungeziemende Erwägung, allen Neid, Hochmut und Heuchelei, alle Lüge und List, alle Zerstreuung des Lebens, alle Habsucht und Ruhmsucht, allen Leichtsinn und alle Schlechtigkeit, allen Grimm und Zorn, alle Verleumdung und Lästerung, jede Regung des Fleisches und Geistes, die dem Willen Deiner Heiligkeit entfremdet ist.
Lautes Gebet: Und würdige uns, menschenfreundlicher Herr, mit Vertrauen und ohne Schuld, mit reinem Herzen und zerknirschter Seele, mit offener Stirne und mit heiligen Lippen es zu wagen, Dich, den heiligen Gott Vater im Himmel anzurufen und zu sagen:
S. 114 Das Volk: Vater unser, der Du bist in dem Himmel, geheiliget werde Dein Name u.s.w.
Der Priester neigt sich und spricht: Herr, führe uns nicht in Versuchung, Herr der Kräfte, Du kennst ja unsere Schwachheit, sondern erlöse uns von dem Bösen, von seinen Werken, von all seiner Mißhandlung und Arglist; durch Deinen heiligen Namen, der zum Schutze unserer Niedrigkeit angerufen wird.
Lautes Gebet: Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
Das Volk: Amen.
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