4. Die Brotbrechung.
Der Diakon: Um Vergebung unserer Sünden, um Versöhnung unserer Seelen und für jede betrübte und bedrängte Seele, die, der Erbarmung und Hilfe Gottes bedarf, um Bekehrung der Verirrten, Heilung der Kranken, Befreiung der Gefangenen und um Ruhe der entschlafenen Väter und Brüder, lasset uns alle inständig sprechen: Herr, erbarme Dich.
Das Volk: Herr, erbarme Dich. (Zwölfmal in Pausen.)
Dann bricht der Priester das Brot, S. 116 nimmt die eine Hälfte in die rechte und die andere in die linke Hand und taucht die Hälfte in seiner Rechten mit den Worten in den Kelch: Die Vereinigung des allheiligen Leibes und des kostbaren Blutes unseres Herrn, Gottes und Heilandes Jesus Christus.
Er bekreuzt den Teil in seiner Linken und mit diesem die andere Hälfte; dann beginnt er sie sogleich zu zerteilen und vor allem einen einfachen Teil in jeden Kelch zu legen, wobei er spricht: Es ist vereiniget, geheiliget und vollendet im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
Und wenn er das Brot bekreuzt, spricht er: Siehe das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt und für das Leben und Heil der Welt gekreuziget worden ist.
Und wenn er einen einfachen Teil in jeden Kelch legt, spricht er1: Heiliger Teil Christi, voll der Gnade und Wahrheit, des Vaters und des Heiligen Geistes; ihm sei Ehre und Macht in alle Ewigkeit.
Sodann beginnt er (das Brot vollständig) zu zerteilen und zu sprechen: Gott ist mein Hirte und nichts mangelt mir (u.s.w. Ps. 22) [hebr. Ps. 23].
Dann: Ich will den Herrn allezeit lobpreisen (u.s.w. Ps. 33) [hebr. Ps. 34].
Dann: Lobet Gott in seinen Heiligen (u. s. w. Ps. 150) [hebr. Ps. 150].2
S. 117 Der Diakon: Segne, Herr!
Der Priester: Der Herr wird uns segnen und bei dem Empfange seiner unbefleckten Gaben vor dem Gerichte bewahren, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
Der Text bei Brightman und Daniel ist identisch, aber unklar; es scheint, daß der Priester zweimal Teile in den Kelch legte und dazu obige Worte sprach. ↩
Anstatt des Ps. 150 hat der Text bei Daniel die Psalmen 144 und 116 [hebr. Ps. 145 u. 117]. Die Zahl der zu brechenden Brote richtete sich nach der Zahl der Kommunikanten und danach auch die Zahl der stille gebeteten Psalmen. ↩
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