Inhalt
S. 396 „IM ANFANGE WAR DAS WORT“ (Joh. 1, 1) (Migne, PG. XXXI, 472—482)
Inhalt: Der vorzüglichste Teil der Schrift sind die Evangelien, der größte der Evangelisten Johannes. — Schon Außenstehende werten und verwerten Johannes-Worte. Weit mehr Interesse dafür müssen wir Christen haben. Doch Johannes schwer faßlich. Aber in Joh. 1, 1 f. ist die Gottheit des Logos gegen arianische Leugnung unzweideutig sichergestellt. Vieldeutigkeit des Wortes „Anfang“ (c. 1). Der „Anfang“ in Joh. 1, 1 ganz eigenartig, unergründlich, besagt die Zeitlosigkeit wie das zweite Wort „war“ (ἦν) [ēn] (c. 2). Definition vom „Worte“ (λόγος) [logos]: kein zeitliches Produkt, sondern etwas ewig Göttliches. „Wort“ heißt die zweite göttliche Person wegen ihrer zeit- und schmerzlosen Geburt (c. 3). Exegese der Worte: „Und das Wort war bei Gott“ — mit einer Polemik gegen die Sabellianer und Anhomöer. Diese Anfangsworte im Johannes-Evangelium dienen zu Schutz und Trutz des Gläubigen gegen alle Christusfeinde (c. 4).
