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1. Und eine große Menge umschwärmt mich,1 deren Eigenart es ist, daß sie wie ein Schreckgespenst ein abgeschmacktes Bild sonderbarer Dämonen mit sich führt und mit dem törichten Geschwätz alter Weiber2 Mythen erzählt. Wir sind weit davon entfernt, Erwachsenen zu gestatten, daß sie auf solche Reden hören, da wir ja nicht einmal unsere Kinder, wenn sie, wie man zu sagen S. 144 pflegt, wimmern oder schreien, dadurch zu beruhigen pflegen, daß wir ihnen Fabelgeschichten erzählen, aus Furcht, wir möchten in ihnen jene Gottlosigkeit großziehen, die von diesen Männern verkündigt wird, die sich selbst für weise halten, aber von der Wahrheit ebensowenig wissen wie kleine Kinder.
2. Warum denn, bei der Wahrheit, zeigst du die sich dir Anvertrauenden dem Fluß stürmischer Bewegung und regellosen Wirbeln unterlegen? Warum füllst du mir das Leben mit Trugbildern an, indem du Winde oder Luft oder Feuer oder Erde oder Steine oder Holz oder Eisen und so diese Welt zu Göttern machst, zu Göttern aber auch die Irrsterne, und indem du den wahrhaft verirrten Menschen mit deiner vielgerühmten Astrologie, nicht Astronomie, geschwätzig von den Erscheinungen am Himmel vorerzählst? Nach dem Herrn der Winde verlange ich, nach dem Herrn des Feuers, nach dem Schöpfer der Welt, nach dem, der der Sonne ihr Licht gibt; Gott suche ich, nicht die Werke Gottes.
