4.
Was ist nun zu tun? Was ist das beste? Wünschet ihr, daß wir jetzt euch Rechenschaft geben? Haltet ihr diesen Tag, der ein Tag des Festes und nicht der S. 261 Gerichtssitzung ist, dazu nicht für unpassend? Sollen wir unsere Verteidigung nicht auf einen anderen Tag und auf eine andere Zusammenkunft verschieben? Sie ist doch zu lang für die jetzt zur Verfügung stehende Zeit. Was sollen wir nun aber als Gastgeber zu euch sagen, um der Festfeier zu entsprechen und euch nicht ungesättigt zu entlassen? Brüder, wir wollen uns den Märtyrern oder vielmehr dem weihen, dem sich die Märtyrer mit ihrem Blute durch das Bekenntnis der Wahrheit geweiht hatten! „Reinigen wir uns von allem Schmutze des Fleisches und des Geistes1!“ „Waschen wir uns, werden wir rein2!“ „Machen wir unseren Leib und unsere Seele zu einem lebendigen, heiligen, Gott wohlgefälligen Opfer, damit unser Dienst und unsere Zusammenkunft vernünftig ist3!“ Der Reine schätzt nichts so hoch als Reinheit und Reinigung. Um der Helden willen wollen wir kämpfen wie Helden, um der Sieger willen wollen wir siegen, um der Blutzeugen willen wollen wir der Wahrheit Zeugnis geben! Ihre Kämpfe wollen wir dadurch belohnen, daß wir selbst Bekränzte werden und dieselben Ehren erben und zwar sowohl jene, welche sie von uns erhalten, wie auch jene, die im Himmel bereitet sind und wovon die irdischen Ehren nur unbedeutende Anzeichen und Abbilder sind! Lasset uns kämpfen „gegen die Mächte und Herrschaften4“, gegen die unsichtbaren Verfolger und Tyrannen, „gegen die Beherrscher der Finsternis dieser Welt, gegen die Geister der Bosheit in den Himmeln5“ und im Umkreis der Himmel, gegen die inneren, von den Leidenschaften erregten Unruhen und gegen die täglichen von außen drohenden Angriffe!
