7.
Der Gott des Friedens, welcher uns, die wir infolge der Sünde seine Feinde waren, durch sein Kreuz mit sich versöhnt hat, welcher „sowohl denen, die ihm fernestanden, S. 264 wie denen, die ihm nahe waren1“, sowohl denen, die unter dem Gesetze, wie denen, die außerhalb des Gesetzes waren, den Frieden verkündet hat, er, welcher der Vater der Liebe und „die Liebe ist2“ und sich vor allem über diese Bezeichnung freut, um schon durch diese Titel die Bruderliebe zu predigen, er, welcher „das neue Gesetz erlassen hat, daß wir einander ebenso zu lieben haben, wie wir (von ihm) geliebt worden sind3“, er, welcher die Kraft gab, gut zu herrschen, aber auch aus Furcht, sich beherrschen zu lassen, mit Vernunft nachzugeben, aber auch wiederum aus Vernunft Mut zu zeigen, er, welcher durch seine Gnade den großen Herden die Vollkommenheit verleiht und die kleinen groß macht, ― er möge nach der Größe seiner Güte uns mit reichlichem Troste erquicken und vorwärtsgeleiten und mit uns die Herde weiden und retten, er möge euch zu jedem guten Werke vervollkommnen, euch veranlassen, das Fest der Märtyrer geistig zu feiern, euch des himmlischen Paradieses würdigen, in dem „die Wohnung aller Fröhlichen ist4“, und euch, wenn ihr vor ihm in Gerechtigkeit erscheint, mit seiner Herrlichkeit sättigen5, welche offenbar werden wird in Christus Jesus, unserem Herrn, dem die Herrlichkeit und Kraft, die Ehre und Anbetung sei in alle Ewigkeit! Amen.XII. Rede
