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Kirchengeschichte (BKV)
8. Kap. Der Anschlag des Herodes gegen die Knäblein; sein Lebensende.
Nachdem Christus gemäß den Prophezeiungen zu Bethlehem in Juda zur geoffenbarten Zeit geboren war fragten die Magier aus dem Morgenlande den Herodes wo sich der geborene König der Juden aufhalte; denn sie hätten seinen Stern gesehen und wären von dem Wunsche, den Geborenen als Gott anzubeten, erfüllt gewesen, so daß sie diese große Reise unternommen hätten. Darüber wurde Herodes nicht wenig aufgeregt, da er meinte, seiner Herrschaft drohe Gefahr. Er forschte daher bei den Gesetzgebern des Volkes nach, wo sie die Geburt Christi erwarteten. Da er von der Prophezeiung des Michäas1 über Bethlehem erfuhr, erließ er den Befehl, die säugenden Knäblein in Bethlehem und der ganzen Umgebung, sofern sie — entsprechend der von den Magiern gemachten Zeitangabe — zwei Jahre und darunter waren, zu töten, in der Meinung, daß nun sicher — und es war wahrscheinlich — auch Jesus von dem gleichen Schicksale wie seine Altersgenossen ereilt würde. Jesus aber entkam dem Anschlage, da seine Eltern in einer Engelserscheinung über die drohende Gefahr unterrichtet wurden und das Kind nach Ägypten gebracht wurde. Davon erzählt auch die Heilige Schrift im Evangelium.2 Es ist der Mühe wert, auch noch auf den Lohn zu achten, den Herodes für sein Vorgehen gegen Christus und dessen Altersgenossen empfing. Denn gleich darauf, ohne nur etwas zu warten, ereilte ihn noch zu seinen Lebzeiten die göttliche Gerechtigkeit und gab ihm einen Vorgeschmack dessen, was ihm nach seinem Hinscheiden bevorstand. Wie er den äußeren Glanz seiner Regierung durch ständiges häusliches Unglück, durch schändliche Ermordung von Weib und Kindern und anderen ihm durch Verwandtschaft und Freundschaft nahestehenden Personen verdunkelt hat, kann ich jetzt gar nicht aufzählen, den Bericht hierüber würde jede Schauermäre in Schatten stellen; auch hat Josephus ausführlich darüber in dem S. 44 den Herodes betreffenden Abschnitt seiner Geschichte geschrieben. Wie er gleich bei seinem Anschlag auf unseren Erlöser und auf die übrigen Kinder von einem von Gott verhängten Übel gepackt und in den Tod geschickt wurde, sagt uns am besten der gleiche Schriftsteller. Im siebzehnten Buche der „Jüdischen Altertümer“ beschreibt er den Untergang seines Lebens wörtlich also:3 „Die Krankheit des Herodes wurde immer heftiger; denn Gott bestrafte ihn für seine Verbrechen. Langsam zehrendes Fieber machte seine große Hitze denen, welche ihn berührten, nicht so bemerkbar, wie es im Inneren fraß. Schrecklich war seine Gier, etwas zu genießen, und nicht konnte er ihr widerstehen. Seine Eingeweide eiterten, und besonders schmerzten ihn die Gedärme. Eine flüssige, schleimige Masse war um seine Füße, und eine ähnliche Krankheit zeigte sich um seinen Unterleib. Seine Geschlechtsteile faulten und erzeugten Würmer. Zu atmen war ihm nur in aufrechter Stellung möglich, und es wurde ihm beschwerlich durch den widerlichen Geruch und die wiederholten Beklemmungen. Alle Glieder wurden krampfhaft gespannt und verliehen ihm unwiderstehliche Kraft. Gottbegnadete Männer, welche die Gabe hatten, derartige Erscheinungen zu deuten, erklärten, Gott nähme an dem König für seine vielen Gottlosigkeiten Rache.“ So berichtet Josephus in dem erwähnten Werke. Ähnliche Mitteilungen macht er über Herodes in dem zweiten Buche seiner Geschichte. Er schreibt:4 „Da ergriff die Krankheit seinen ganzen Körper und lieferte ihn zahlreichen Leiden aus. Er hatte schleichendes Fieber und ein unerträgliches Jucken an der ganzen Haut und ständige Schmerzen in den Gedärmen. Seine Füße waren angeschwollen wie die eines Wassersüchtigen, der Unterleib war entzündet, und die faulenden Geschlechtsteile erzeugten Würmer. Dazu kamen Beschwerden im Atmen, das ihm nur in aufrechter Stellung möglich war, und alle seine Glieder wurden in S. 45 einer Weise vom Krampf erfaßt, daß gottbegnadete Männer seine Krankheit für eine Strafe erklärten. Aber trotzdem er mit so großen Schmerzen zu ringen hatte hing er noch am Leben hoffte auf Genesung und dachte an Heilmittel. Er begab sich daher über den Jordan und gebrauchte die warmen Wasser von Kallirhoe.5 Dieselben sind süß und trinkbar und fließen in den Asphaltsee. Da die Ärzte empfahlen, den ganzen Körper mit warmem Öle zu beleben, legte man ihn in eine Wanne voll Öl, worauf er jedoch zusammenbrach und die Augen verdrehte, als hätte er seinen Geist aufgegeben. Auf den nun folgenden Lärm der Dienerschaft hin erschrak er und kam wieder zu sich, doch dachte er nicht mehr an Genesung, weshalb er befahl, an die Soldaten je 50 Drachmen und an seine Heerführer und Freunde große Summen zu verteilen. Herodes kehrte nach Jericho zurück, verstimmt und fast dem Tode zürnend. Er verfiel nun auf eine furchtbare Idee. Er ließ die angesehenen Männer aller Ortschaften von ganz Judäa in das Hippodrom verbringen und dort einsperren, rief dann seine Schwester Salome und deren Mann Alexander zu sich und erklärte ihnen: ‚Ich weiß, daß die Juden meinen Tod festlich begehen werden. Aber es ist mir möglich, mich um anderer willen betrauern zu lassen und eine glänzende Leichenfeier zu erhalten, soferne ihr bereit seid, meinen Befehlen zu gehorchen. Sobald ich gestorben bin, sollen Soldaten die bewachten Männer umstellen und eiligst niedermetzeln, damit ganz Judäa und jedes Haus, ob es will oder nicht, meinetwegen weine.’“ Bald darauf schreibt Josephus:6 „Da Herodes von Hunger und krampfhaftem Husten gepeinigt wurde, entschloß er sich, vom Schmerz überwältigt, dem Schicksal zuvorzukommen. Er nahm einen Apfel und verlangte dazu ein Messer; er hatte nämlich die Gewohnheit, ihn mit dem Messer zu essen. Dann schaute er vorsichtig S. 46 umher, ob nicht etwa jemand ihn in seinem Vorhaben verhindern könnte, und erhob seine Rechte in der Absicht, sich zu töten.“ Außerdem berichtet der gleiche Schriftsteller,7 daß Herodes vor seiner Sterbestunde noch einen weiteren leiblichen Sohn töten ließ; es war der dritte, da er schon zuvor zwei in den Tod geschickt hatte. Darauf habe er sofort unter nicht geringen Schmerzen sein Leben beschlossen. So war das Lebensende des Herodes. Er erlitt damit eine gerechte Strafe dafür, daß er, unserem Erlöser nachzustellen, die Knäblein in der Gegend von Bethlehem hatte ermorden lassen. Nach dessen Tode befahl ein Engel im Traume dem in Ägypten weilenden Joseph, er solle sich zugleich mit dem Kinde und dessen Mutter nach Judäa begeben; denn—so offenbarte er — diejenigen, welche dem Kinde nach dem Leben trachteten, seien gestorben. Der Evangelist bemerkt noch ergänzend:8 „Als (Joseph) hörte, daß Archelaus an Stelle seines Vaters Herodes regiere, fürchtete er sich, dorthin zu gehen; im Traume unterwiesen, zog er in das Gebiet von Galiläa.“
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Histoire ecclésiastique
CHAPITRE VIII : ATTENTAT D'HÉRODE CONTRE LES ENFANTS ET QUELLE FUT LA TRISTE FIN DE SA VIE
Le Christ était né selon les prophéties a Bethléem de .Judée au temps que nous avons dit. Hérode fut interrogé par les mages d'Orient ; ils lui demandèrent nu était le roi des Juifs qui venait de naître; car ils avaient vu son étoile, ils avaient entrepris leur long voyage et ils avaient hâte d'adorer comme un dieu le nouveau né. Hérode ne fut pas médiocrement troublé de cette affaire ; dans sa pensée, elle mettait son trône en danger. Il s'informa donc auprès des docteurs de la loi où ils espéraient que le Christ devait naître. Quand il sut la prophétie de Michée annonçant que c'était à Bethléem, il ordonna par un édit de tuer les enfants à la mamelle dans cette ville et dans tout le pays limitrophe, depuis deux ans et au-dessous, à partir de l'époque exacte fixée par les mages. Il pensait que selon toute apparence Jésus partagerait à peu près sûrement le même sort que ses compagnons d'âge.[2] Mais l'enfant prévint le coup et fut emporté en Égypte. Ses parents avaient été instruits de ce qui devait arriver par l'apparition d'un ange. Du reste le récit sacré do l'Évangile nous apprend cela.
[3] A cette occasion, il est à propos de voir quel fut le châtiment de l'audacieuse cruauté d'Hérode contre le Christ et ceux de son âge. Aussitôt après, sans le moindre avertissement, la justice divine se mit à le poursuivre tandis qu'il était encore dans cette vie ; elle lui montra le prélude de ce qui lui était réservé au jour où il en sortirait. [4] Au moment même où tout lui paraissait prospère dans ses états, son étoile pâlit et les crimes se succédèrent dans sa maison. Il assassina sa femme, ses enfants, tous ses plus proches parents et ses meilleurs amis. Il est impossible (voy. l'Appendice) de décrire ces horreurs, c'est un sujet qui ferait pâlir les tragédies; Josèphe l'a du reste exposé tout au long dans ses Histoires.1 [5] Immédiatement après le crime commis contre notre Sauveur elles autres enfants, un fouet manié par une main divine s'acharna sur le coupable et le poussa vers la mort. Il ne sera pas hors de propos d'entendre le narrateur des crimes d'Hérode nous raconter dans le dix-septième livre de l'Antiquité juive, la triste tin de sa vie. Voici ses paroles :
« La maladie se fil sentir de jour en jour plus lourde Hérode. Dieu exerçait la vengeance des crimes qu'il avait commis. [6] Un feu lent, en effet, qu'on percevait peu au toucher, exerçait affreusement son action à l'intérieur de son corps ; il avait une faim dévorante que rien ne pouvait apaiser; ses intestins étaient remplis d'ulcères; de violentes coliques lui faisaient endurer de terribles douleurs ; ses pieds étaient enflés et couverts 77 d'une humeur luisante.2 [7] Il avait les aînes dans le même état et les parties secrètes de son corps étaient en putréfaction et par suite remplies de vers. Il ne respirait qu'avec peine et en se dressant (voy. l'Appendice) ; il exhalait une odeur insupportable à cause de la pesanteur et de la fréquence de son souffle. Des convulsions agitaient tous ses membres (voy. l'Appendice) avec une violence intolérable.3 [8] Les devins, et ceux qui mettent leur sagesse à prédire ces sortes de choses, affirmaient que Dieu se vengeait ainsi des nombreuses impiétés de ce roi. »
Voilà ce qu'écrit Josèphe dans l'écrit mentionné. [9] Au second livre des Histoires (voy. l'Appendice), il apporte à peu près les mêmes choses en ces termes :
« Ensuite le mal se répandit dans tout son corps et lui fit endurer mille souffrances : il avait une fièvre lente, une démangeaison insupportable sur toute la peau et es coliques continues. Ses pieds étaient gonflés comme ceux d'un hydropique, il avait le bas ventre enflé et les parties secrètes de son corps étaient en putréfaction et pleines de vers. De plus, sa respiration était celle des asthmatiques et fort pénible : tous ses membres en proie aux convulsions ; et de tels maux, au dire des devins, étaient un châtiment.4
« [10] Luttant contre de telles souffrances, il s'attachait la vie, espérait une guérison, et cherchait des remèdes. Il franchit donc le Jourdain pour prendre les eaux de Callirrhoé : celles-ci coulent vers le lac Asphaltite et leur douceur les rend même potables. [11] Là les méde- 79 cins pensèrent lui réchauffer tout le corps affaibli (voy. l'Appendice) en le plongeant dans une baignoire pleine d'huile chaude, mats ce traitement l'épuisa et ses yeux se retournèrent comme dans une syncope. Au cri que firent ses serviteurs, il se remit, renonçant du reste à guérir. Il ordonna de distribuer à chaque soldat cinquante drachmes et de grandes sommes aux chefs et aux amis.5 [12] Il revint lui-même à Jéricho avec une humeur sombre et irritée; puis, comme s'il eût voulu menacer la mort elle-même, il en vint à un piège [voy. l'Appendice) et à une action atroce. Il lit assembler les notables de chacun des bourgs de toute la Judée et les enferma dans l'hippodrome.6 [13] Il appela alors sa soeur, Salomé, et Alexandre, son mari : « Je sais, dit-il, que les Juifs doivent fêter joyeusement ma mort; mais je puis être pleuré par d'autres et avoir de brillantes funérailles si vous voulez exécuter mes ordres. Faites entourer par des soldats ces hommes que l'on garde, et après mon dernier soupir, mettez-les à mort aussitôt : ainsi la Judée entière et chaque famille me pleurera malgré elle ».
[14] Josèphe ajoute un peu plus loin :
« Il était de nouveau tourmenté par la faim et secoué par une toux convulsive. Sous l'impression (voy. l'Appendice) de la douleur, il résolut de prévenir le destin. Il prit une pomme et demanda un couteau, car il avait coutume de manger en coupant. Il regarda ensuite autour de lui afin d'être sûr que personne ne l'empêcherait, il leva la main pour se frapper. »7
[15] En outre, le même historien raconte qu'avant sa fin, il donna l'ordre de faire périr le troisième de ses fils ; il avait déjà tué les deux autres : enfin il termina subitement sa vie dans d'atroces souffrances. [16] Telle fut la fin d'Hérode; il subit le juste châtiment du meurtre des enfants de Bethléem qu'il avait entrepris pour faire périr notre Sauveur. Après cette mort, un ange fut envoyé en songe à Joseph qui se trouvait alors en Égypte ; il lui ordonna de ramener l'enfant et sa mère en Judée, lui montrant que ceux qui en voulaient la vie de l'enfant n'étaient plus. A cela l'évangélise ajoute : « Mais ayant appris qu'Archélaüs régnait à la place d'Hérode son père, il craignit de s'y rendre et averti par un songe, il partit pour le pays de Galilée. »
οὐδὲ οἷον τε D2 syr., VALOIS ; οὐδὲν ο τε mss. : οὔδὲν ο. τε signifie : « Rien n'empêche de», sens qui ne convient pas ici. ↩
τοῦ δέξασθαι inss., τοῦ ὀδάξασθαι NABER ↩
ἔντασις ABERT, ἔνστασις D1M syr. ; spiritus quoque incredibilis inflatio et tentigo obscaena satis et execranda : RUFIN, qui n'a pas compris ὀρθια ; cf. 9, ὀρθόπνοια. — μέρος; BD syr. lat.; μέλος; AEMHT Josèphe ; cf. 9, πάντων τῶν μελῶν. ↩
ἐν τῇ δευτέρα : suppose une autre division de Josèphe que celle de nos mss. ↩
χαλαοθέν mss. d'Eusèbe et de Josèphe: χαλασθείς est la leçon authentique de Josèphe, d'après M. Schwarti. — ἐκλυθείς, δ' εμ//άτην ἑκλυθείς Τ, τεθνεώς 496 AEH, JOSÈPHE; om. syr. lat. — πληγήν BDEMRT (littéralement : les esclaves ayant fait du bruit, à ce coup ) . κραυγήν .1, φωνήν .Jos., "im Sehmerz (hielt er aus)" syr., planctibus Iat. — L'état de tout ce passage me paraît assez douteux, du moins dans Eusèbe. RUFIN : Cumque depositus fuisset in huiuscemodi fomento, ita résolutus est omnibus membris ut etiam oculi ipsi e suis sedibus solverentur. Reportatur in Hiericho, et famulorum planctibus admonitus, ubi salutem desperare coepit, militilius, etc. ↩
ἐπιβουλήν mss., syr., mss. de Jos. ; ἐπιβολήν .1 " entreprise ", leçon adoptée, après Hudson, par Niese et Schwarz comme le texte véritable de Josèphe. Serait-ce donc une conjecture heureuse dans A ? ↩
ἤσθεις BD, αἰσθηθείς Τ, « als er litt in seinen Schmerzen » syr., ἦ δὲ αἴσθησις; ER. ἡττηθείς AM; les mss. de Josèphe se partagent entre ἡσσηθείς et ἦ δὲ αἴσθησις; RUFIN : Cum ex dolorum violentia iam vitae ecitum adesse sensisset, malo accepto, etc. J'ai peine à croire que le texte lu par Eusèbe ait porté ἤσθεις ;. Noter les excellentes leçons de A dans ces citations . ἐντασις, μέλος, τεθνεώς, κραύγήν, ἐπιβολήν, ἡττηθείςir.Dira-t-on qu'il a été corrigé d'après les mss. de Josèphe? Mais il a deux leçons qui leur sont inconnues, ἐπιβολήν, excellente, et κραυγήν au moins discutable, et sur les autres, il s'accorde avec quelques mss. d'Eusèbe, qui ne sont jamais les mêmes, comme s'il représentait purement un courant plus ou moins troublé dans les autres mss. ↩