§ 2.
1) Die Bildersprache der Symbole bildet ein Vorstadium des Unterrichtes für die Ungetauften. 2) Die Eingeweihten (Getauften) dagegen schauen die Geheimnisse in ihrem höchsten Urquell und in ihrer geistigen Bedeutung. 3) Wie einerseits in der Sinnenwelt die Abbilder geistiger Wahrheiten liegen, so strömt andrerseits aus der geistigen Welt das Licht, durch welches die sinnlich wahrnehmbaren Elemente der Hierarchie aufgehellt werden. Der Verfasser beruft sich auf sein früheres Werk „Über das Geistige und Sinnliche“.
Aber diese äußeren Symbole mögen für die Unreifen ein Vorstadium jener Seelenführung sein, welche die Geheimnisse der Hierarchie nach ihrem einheitlichen Sinne der großen Menge, wie es sich gebührt, vorenthält und die harmonische Emporführung in denselben den einzelnen Stufen entsprechend zuweist. Wir jedoch richten in heiligen Aufstiegen unsern Blick zu den Urquellen der Sakramente empor und werden, heilig in sie eingeweiht, die Kenntnis der geistigen Typen, deren äußere Abprägungen uns vorliegen, und der unsichtbaren Welt, deren sichtbare Bilder uns entgegentreten, zu gewinnen vermögen. Wie wir nämlich in dem Werke: „Über Geistiges und Sinnliches“ klar gezeigt haben, sind die geheiligten Dinge aus dem Bereiche der Sinnenwelt Abbilder des Geistigen und eine Handführung und ein Weg zu ihnen. Das Reich der Ideen hinwieder bildet den Ausgangspunkt für das Verständnis der unter die Sinne fallenden Elemente der Hierarchie.
