Übersetzung
ausblenden
Die zwei Bücher an seine Frau
7. Sie hat sich aber freiwillig solchen Versuchungen ausgesetzt.
Kann das alles gleichwohl auch solchen begegnen, welche, in einer heidnischen Ehe lebend, den Glauben gefunden haben und darin verharren, so gibt es für sie doch eine Entschuldigung, indem sie in diesen Ehen von Gottes Gnade ergriffen worden sind, ihnen zu verharren befohlen wird, indem sie auch geheiligt werden und Aussicht haben, ihren Mann zu gewinnen. Wenn also eine solche Ehe bei Gott gutgeheißen wird, warum, sollte sie dann nicht auch einen glücklichen Verlauf nehmen, ohne von Drangsalen, Bekümmernissen, Störungen und Befleckungen sonderlich heimgesucht zu werden, da sie ja zum Teil schon den Schutz der göttlichen Gnade besitzt? Denn da der andere Teil durch Gnadenerweise aus dem Heidentum zu einer gewissen himmlischen Tugendkraft berufen wurde, so ist er für den heidnischen Teil ein Gegenstand der Scheu, so dass dieser ihm weniger widerspricht, ihm weniger nachstellt, ihn weniger belauscht. Er hat die Grosstaten gefühlt, er hat die Beweise gesehen, er merkt, dass der andere besser geworden ist, und so wird er durch diese Scheu selbst ein Lehrling Gottes. Daher werden diejenigen, mit welchen S. 82die Gnade Gottes einen beständigen Verkehr unterhält, leichter gewonnen. Endlich ist es auch eine ganz andere Sache, wenn man sich aus freien Stücken und eigenem Antrieb in verbotene Dinge einlässt. Was Gott dem Herrn nicht wohlgefällig ist, das beleidigt ihn sicherlich und ist sicherlich vom Bösen eingegeben. Als Beweis dessen dürfte die Erscheinung dienen, dass gerade nur ausgelassene Menschen1Gefallen an Personen christlichen Bekenntnisses haben. Daher finden sich Leute, welche solche nicht verschmähen, aber — um sie auf die Seite zu schaffen, um sie vor Gericht zu schleppen, um sie dem Glauben zu entfremden. Du hast also Ursache, nicht mehr daran zu zweifeln, dass eine Ehe der Art niemals einen glücklichen Ausgang nimmt, da sie vom bösen Feinde gestiftet, vom Herrn hingegen verdammt wird.
Die Lesart der Handschrift ist petitoribus, was keinen Sinn zu geben scheint. Die Emendation pejoribus entfernt sich zu wiet von der Lesart der Handschriften. Sollte nicht etwa petulantioribus ichr mehr entsprechen? Der Sinn wäre dann: Es sind nicht eben die solidesten Heiden, welche sich eventuell eine christliche Frau nehmen, sondern häufig sind es schlechte Menschen, welche der Frau sogar nach dem leben trachten, um deren Geld allein zu besitzen. ↩
Übersetzung
ausblenden
To His Wife
Chapter VII.--The Case of a Heathen Whose Wife is Converted After Marriage with Him Very Different, and Much More Hopeful.
If these things may happen to those women also who, having attained the faith while in (the state of) Gentile matrimony, continue in that state, still they are excused, as having been "apprehended by God" 1 in these very circumstances; and they are bidden to persevere in their married state, and are sanctified, and have hope of "making a gain" 2 held out to them. "If, then, a marriage of this kind (contracted before conversion) stands ratified before God, why should not (one contracted after conversion) too go prosperously forward, so as not to be thus harassed by pressures, and straits, and hindrances, and defilements, having already (as it has) the partial sanction of divine grace? "Because, on the one hand, the wife 3 in the former case, called from among the Gentiles to the exercise of some eminent heavenly virtue, is, by the visible proofs of some marked (divine) regard, a terror to her Gentile husband, so as to make him less ready to annoy her, less active in laying snares for her, less diligent in playing the spy over her. He has felt "mighty works;" 4 he has seen experimental evidences; he knows her changed for the better: thus even he himself is, by his fear, 5 a candidate for God. 6 Thus men of this kind, with regard to whom the grace of God has established a familiar intimacy, are more easily "gained." But, on the other hand, to descend into forbidden ground unsolicited and spontaneously, is (quite) another thing. Things which are not pleasing to the Lord, of course offend the Lord, are of course introduced by the Evil One. A sign hereof is this fact, that it is wooers only who find the Christian name pleasing; and, accordingly, some heathen men are found not to shrink in horror from Christian women, just in order to exterminate them, to wrest them away, to exclude them from the faith. So long as marriage of this kind is procured by the Evil One, but condemned by God, you have a reason why you need not doubt that it can in no case be carried to a prosperous end.
Comp. Phil. iii. 12, and c. ii. sub fin. ↩
Comp. 1 Cor. vii. 16 and 1 Pet. iii. 1. ↩
Tertullian here and in other places appears, as the best editors maintain, to use the masculine gender for the feminine. ↩
Magnalia. Comp. 2 Cor. xii. 12. ↩
Timore. ↩
Comp. de Or., c. iii. (med.), "angelorum candidati;" and de Bapt., c. x. sub fin., "candidatus remissionis." ↩