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[Forts. v. S. 127 ] Wer müßte nicht beim Anblick einer Pinie staunen über die so große Kunstmäßigkeit, die Gottes Anordnung ihrer Natur einerschuf und aufdrückte? Wie sie von der Mitte aus, wenn auch in gemessenen Abständen, mit ihrem ebenmäßig geformten Geäste, worin sie ihre Frucht hegt, aufstrebt? Also wahrt sie rings die gleiche Form und Anordnung. Und an jeder Stelle reift eine Überfülle von Fruchtkernen, verjüngt sich im Kreislauf (der Jahre) der Segen der Frucht. So scheint denn die Natur in dieser Pinie ein Bild von sich selbst auszuprägen: auch sie wahrt vom Augenblick jener ersten göttlichen und himmlischen Anordnung an die eigentümlichen Vorzüge, die sie empfangen, und bringt im Wechsel und in der Abfolge der Jahre ihre Erzeugnisse hervor, bis das Ende der Zeit sich erfüllen mag.
