16.
Fürchte also, gutes Fischlein, Petri Angel nicht! Sie tötet nicht, sondern heiligt. Halte dich nicht angesichts des schwachen Leibes verächtlich für ein wertloses Ding! In deinem Munde hast du, was du für Petrus und für Christus entrichten sollst. Fürchte Petri Netz nicht! Zu ihm spricht Christus: „Fahr auf die S. 178 hohe See und wirf das Netz aus!“. Nicht zur Linken, sondern zur Rechten wirft er es aus, wie er von Christus geheißen wurde. Fürchte seinen Schoß nicht! Denn zu ihm ward gesagt: „Von jetzt an wirst du Menschen das Leben geben“. So warf er denn das Netz aus und fing Stephanus, der zuerst aus der Tiefe des Evangeliums heraufkam, mit dem Stater der Gerechtigkeit im Munde. Darum ruft er in standhaftem Bekenntnis aus: „Sieh, ich schaue die Himmel offen und den Sohn des Menschen stehen zur Rechten Gottes“. Auf diesen Fisch bestand der Herr Jesus; denn er wußte, daß in dessen Mund seine Steuermünze sich vorfand. Mit einem glorreichen Martyrium besiegte denn auch Stephanus des Petrus Urteil [über ihn] und Lehre und Christi Gnade: ein gar eifriger Streiter derselben.
