14.
Jetzt, da wir von dem einen Sammelbecken gesprochen haben, ergibt sich die weitere Frage: Wenn fast auf der ganzen Erde und über der Erde Wasser ausgegossen lag, über den Niederungen der Gefilde, den Taleinschnitten der Gebirge, dem ebenen Flachlande: konnte dann ein einziges Sammelbecken nach Art eines Meeres alle jene Wasser fassen und das Festland, das zuvor seiner ganzen Ausdehnung nach unter Wasser stand, davon befreien? Denn wenn alles in solcher Weise bedeckt war ― die Schrift würde sonst nicht bemerkt haben: „es kam die Erde zum Vorschein“, hätte sie dieselbe nicht allerorts als bedeckt erscheinen lassen wollen ―, wenn die Sintflut zu Noes Zeit, da die Ausscheidung der Wasser über den Himmeln und unter dem Firmamente bereits vor sich gegangen war, selbst die S. 84 Berge einhüllte1, wieviel mehr waren zweifelsohne von jener Überschwemmungsflut auch noch die Scheitel der Berge verdeckt? Wohin nun wurden jene ganze übergroße Wasserfülle abgeleitet? Welches sind die so ununterbrochen zusammenhängenden Behälter, die sie aufzunehmen vermochten?
Gen. 7, 20. ↩
