3.
[Cälestius fügt hinzu und sagt[^18] :] „Daß die Kinder zur Vergebung der Sünden getauft werden müssen, sagten wir aber nicht deßhalb, damit wir die Erbsünde [^19] zu bestätigen scheinen, welche dem katholischen Sinne ganz ferne liegt. Denn die Sünde wird nicht mit dem Menschen geboren, welche (ja) nachher von dem Menschen begangen wird, weil sie offenbar nicht ein Fehler der Natur, sondern des Willens ist. Jenes also zu bekennen ist angemessen, damit wir nicht verschiedene Arten der Taufe aufzustellen scheinen, und Dieß im voraus festzusetzen (ist) nothwendig, damit man nicht aus Anlaß des Geheimnisses zur Beschimpfung des Schöpfers sage, es werde dem Menschen das Übel, bevor es vom Menschen verübt werde, durch die Natur übertragen.“
