Einleitung.
Zosimus hatte sein Amt noch nicht lange angetreten, so überreichte ihm Cälestius, der von Ephesus nach Constantinopel gegangen, von dort aber wieder vertrieben worden war, ein Glaubensbekenntniß, welches nach dem Zeugnisse des P. Zosimus in seinem 2. Briefe an die africanischen Bischöfe [^11] und dem des hl. Augustinus[^12] jenem des Pelagius fast gleichlautend war. Dasselbe hat Joh. Garnier seiner Ausgabe der Werke des Marinus Mercator[^13] zuerst vollständig neben dem Glaubensbekenntnisse des Pelagius zusammengestellt, indem er zu dem bisher bekannten kleineren Theile den viel größeren, für verloren gehaltenen aus der 190. Rede des hl. Augustinus hinzufügte. Wir haben der Kürze wegen, um fast Gleichlautendes nicht zweimal vorführen zu müssen, die unbedeutenden Abweichungen beider Schriftstücke oben bei dem Glaubensbekenntnisse des Pelagius[^14] notirt und tragen hier bloß die dem Cälestius eigenthümlichen Artikel nach, welche man bis nun für die einzig gebliebenen Fragmente des ganzen Glaubenskenntnisses hielt
