Drittes Buch.
Nach Beantwortung der Vorwürfe gegen das Christenthum, Angriff des Heidenthums selbst und Angabe, warum die Christen den Göttern nicht dienen können. Sie verehren und beten im ersten Gott, dem Vater und Herrn aller Dinge, Alles an, was verehrt und angebetet werden muß. Die Heiden selbst beten nicht alle Götter an; ja sie kennen nicht einmal alle. Sie können die Existenz ihrer Götter nicht erweisen; noch angeben, wer die zu verehrenden Götter sind. Widersinnigkeit, den Göttern eine körperliche Gestalt beizugeben: denn Gott ist gestaltlos, oder welche Ihm zukommt, wissen wir nicht (Nr. 17.). Alles, was der Mensch von Gott aussagt, läuft auf menschliche Begriffe hinaus. Der gewisseste Begriff von Gott ist das Wissen seiner Unbeschreiblichkeit. Thorheit nur legt den Göttern die Ausübung von Künsten und Handwerken bei. Nachweis des in der Götterlehre so vielfach vorliegenden Unwürdigen, Widersprechenden und Ungewissen, namentlich über den Ursprung und die Anzahl der Götter, der Musen, Novensilen, Penaten und Laren. Unbestimmtheit in der Verehrung.
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