Fünftes Buch.
Dergleichen Schändlichkeiten erzählen auch die Geschichtschreiber von den Götterm. Sie werden in Mysterien überliefert, in Festen gefeiert und fortgepflanzt durch Schriften wie Gebräuche. Solche Erzählungen sind die von Numa Pompilius, welcher den Jupiter um die Blitzsühne durch zweideutige Rede betrügt; von Akdestis, Attis und Kybele; von der Fauna Fatua; von der Erzeugung des Servius; von den Omophagien, Korybantien, Bachanalien; von dem phrygischen Dienste; von Jupiter's Blutschande mit Ceres und der von ihm mit dieser gezeugten Tochter Proserpina; von den Thesmophorien und eleusinischen Mysterien. Widerlegung der S. 24 Behauptung, diese schmählichen Geschichten enthielten heilige Geheimnisse; sie seyen Allegorien; enthielten physikalische oder moralische Lehrsätze. Der Schimpf für die Götter liegt nicht im Geheimniß, sondern in der offenbaren Erzählung.
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