5.
Was dünkt euch nun, meine Töchter? Ist das nicht ein guter Meister, der damit beginnt, daß er uns eine so große Gnade erweist? Will er uns damit nicht Lust machen, das zu lernen, was er uns lehrt? Scheint es euch da noch der Billigkeit gemäß zu sein, wenn wir, und sei es auch nur beim mündlichen Beten des Vaterunsers, es unterlassen wollten, dieses Wort mit dem Verstande zu erfassen? Und wenn wir es erfassen, sollte uns nicht bei der Betrachtung einer so großen Liebe das Herz im Leibe vor Gegenliebe zerspringen?
