3. Die Epiklese.
Wieder spricht der Priester: Erbarme Dich unser, allmächtiger Gott! Erbarme Dich unser, Gott unser Retter! Erbarme Dich unser, Gott, nach Deiner großen Barmherzigkeit und sende auf uns und diese vorliegenden Gaben Deinen allheiligen Geist herab,
Hierauf beugt er den Nacken und spricht: Den Herrscher und Lebendigmacher, der mit Dir, Gott dem Vater, und mit Deinem eingeborenen Sohne zugleich thront und herrscht, den Wesensgleichen und Ewigen. Er hat durch das Gesetz und die Propheten, wie in Deinem neuen Bunde gesprochen, in Gestalt einer Taube stieg er am Jordanflusse über unsern Herrn Jesus Christus herab und blieb über ihm. In Gestalt feuriger Zungen kam er am Pfingstfeste in dem Obergemache des heiligen und herrlichen Sion auf die Apostel herab.
Und er erhebt sich und spricht für sich: Ihn selbst, Deinen allheiligen Geist sende, Herr, auf uns und diese vorliegenden heiligen Gaben herab.
Lautes Gebet: Damit er komme und durch seine heilige, gute und herrliche Ankunft dieses Brot heilige und zum heiligen Leibe Deines Christus mache.
Das Volk: Amen.
Der Priester spricht laut: Und diesen Kelch zum kostbaren Blute Christi.
Das Volk: Amen.
S. 108 Der Priester betet aufrecht stehend für sich: Damit sie allen, die an ihnen teilnehmen zur Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben, zur Heiligung der Seele und des Leibes, zur Fruchtbarkeit an guten Werken und zur Befestigung Deiner heiligen, katholischen Kirche gereichen. Diese hast Du auf den Felsen des Glaubens begründet, damit die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen, da Du sie von jeder Häresie, von Ärgernissen und von jenen, die Missetat üben, befreiest und bis zum Ende der Welt bewahrest.
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