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1. Wenn aber jemand sagen würde, er habe oft einen Gerechten Brotes ermangeln sehen,1 so ist das zunächst nur selten der Fall und nur da, wo kein anderer Gerechter sich findet; aber gleichwohl soll er auch jenes Wort lesen: „Denn nicht von Brot allein wird der Gerechte leben, sondern von dem Worte des Herrn“,2 der das wahre Brot, das Brot des Himmels3 ist.
2. Demnach kommt der gute Mann nie in Not, solange er sein Treueverhältnis zu Gott unversehrt erhält; denn er hat die Möglichkeit, von dem Vater des Alls zu erbitten und zu erhalten, was immer er bedarf,4 und sein Eigenes zu genießen, wenn er den Sohn in sich bewahrt. Es wird ihm aber auch dies zuteil, daß er keinen Mangel empfindet.
3. Dieser Logos, der unser Erzieher ist, schenkt uns den Reichtum; und reich zu sein ist denen nicht mißgönnt, die durch ihn zur Bedürfnislosigkeit gelangen. Wer diesen Reichtum besitzt, wird das Reich Gottes erben.5
