§ 8.
Nach Vollziehung der Taufzeremonien gedenkt der Hierarch wieder der innerlichen Sammlung, um seinem Stande gemäß der Betrachtung der göttlichen Geheimnisse zu obliegen und immer höhere Erkenntnisse zu gewinnen.
Hat der Hierarch diese Taufzeremonien vollzogen, so erhebt er sich nach dem Heraustreten in die tiefere Welt1 wieder zur Beschauung des Höchsten, da er ja zu keiner Zeit und auf keine Weise zu irgend etwas Fremdartigen, im Widerspruche mit dem ihm eigenen Amte, abgelenkt wird. Er wird vielmehr ununterbrochen und immerdar durch den urgöttlichen Geist aus der einen Stufe des Göttlichen in die andere (höhere) versetzt.
Im Original ἡ ἐπὶ τὰ δεύτερα πρόοδος, ein dem christlichen Empfinden ebenso fremder wie von der neuplatonischen Terminologie (z. B. Proklus in Alcib. I, 16 u. s. w.) bevorzugter Ausdruck. ↩
