§ 1.
Diese Einweihung durch die göttliche Geburt enthält in den heiligen Sinnbildern nichts Unschönes oder Unreines noch auch sinnliche Gestalten, sondern die Rätsel einer Gottes würdigen Schau in natürlichen Spiegelbildern, die dem Fassungsvermögen der Menschen angepaßt sind. Denn was scheint ihr zu fehlen – wenn wir einen noch göttlicheren Gehalt der Geheimnisse mit Stillschweigen übergehen –, da sie durch göttliche Unterweisung des Hinzukommenden genügend beweist, wie heilig sie wirkt: Reinheit des Lebens, und durch ein rechtschaffenes und göttliches Leben die Befreiung von aller Bosheit ihm durch die natürliche Reinigung mit Wasser körperlich anzeigt? – Wenn also der sinnbildliche Vollzug der Einweihung nichts Göttlicheres als dieses in sich schließen würde, so fehlte es ihm doch, glaube ich, nicht an Heiligkeit, da er die Erziehung zum rechten Leben beginnt und durch die gründliche Reinigung des ganzen Körpers die völlige Reinigung von einem in Sünden verbrachten Leben auf natürliche Weise nahelegt.
