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Über die Busse (BKV)
8. Kap. Beweis dafür aus der Hl. Schrift.
Wenn du daran zweifelst, so schlage auf, was der Geist den Gemeinden sagt: Die Liebe aufgegeben zu haben, gibt er den Ephesern schuld; Hurerei und den Genuß von Götzenopferfleisch wirft er den Thyatirern vor; die Sarder klagt er an, daß ihre Werke nicht vollkommen seien; die Pergamener tadelt er, weil sie verkehrte Dinge lehren; die Laodizener schilt er wegen ihres Vertrauens auf die Reichtümer1 - und dennoch ermahnt er sie alle zur Buße, und zwar unter Drohungen. Er würde aber den Unbußfertigen nicht drohen, wenn er den Bußfertigen nicht verzeihen wollte.
Die Sache würde zweifelhaft sein, wenn er nicht anderweitig reichliche Milde zu erkennen gegeben hätte. Sagt er nicht:„Soll denn der, welcher fällt, nicht wieder aufstehen? Soll der, welcher sich abgewendet, nicht wieder zurückkehren?“2. Er ist es auch, er ist es, „der lieber Barmherzigkeit will als Opfer“3. Es freuen sich die Himmel und die Engel, welche dort sind, über die Buße des Menschen4. Höre, Sünder, sei guten Mutes; du siehst ja, wo man sich über deine Rückkehr freut!
Was bezwecken ferner die Gleichnisse des Herrn mit ihrem Inhalte? Daß das Weib eine Drachme verloren hatte, daß sie dieselbe suchte und fand und ihre Freundinnen zur Freude auffordert: ist das nicht ein Sinnbild des wiedergewonnenen Sünders? Es verirrt sich auch ein Schäfchen des Hirten, jedoch die ganze Herde war ihm nicht mehr wert als das eine, jenes eine wird gesucht, jenes eine vor allen ändern vermißt; endlich wird es gefunden und auf den Schultern des Hirten selbst zurückgetragen; denn es hatte beim Umherirren sehr viel auszustehen gehabt.
S. 241Ich will auch nicht unterlassen, an jenen nachsichtigen Vater zu erinnern, der seinen verschwenderischen Sohn zurückruft, den bußfertigen, nachdem er Mangel gelitten, gern aufnimmt, das fetteste Kalb hergibt und eine Freudenmahlzeit anordnet. Warum auch nicht? Er hatte ja seinen Sohn wiedergefunden, der verloren war; da er ihn wieder gewonnen, war er seinem Herzen besonders teuer. Wen haben wir nun unter jenem Vater zu verstehen? Nur Gott, natürlich. Niemand ist so sehr Vater, niemand so voll Liebe, Er wird also dich, seinen Sohn, auch wenn du das von ihm empfangene Erbteil verschwendet haben, auch wenn du ohne Kleider zurückkehren solltest, wieder aufnehmen, bloß weil du zurückgekehrt bist, und er wird sich mehr über deine Rückkehr als über die Mäßigkeit des ändern Sohnes freuen; - aber nur, wenn es dich herzlich reuet, wenn du dein Hungerleiden mit dem Überfluß der Taglöhner deines Vaters vergleichst, wenn du die Schweine, das unreine Vieh, verlassest, wenn du den Vater wieder aufsuchest, obwohl er beleidigt ist, und sagst: „Vater, ich habe gesündigt und bin nicht wert, dein Kind zu heißen,“ Das Bekenntnis der Sünden verringert sie in dem Maße, als das Verheimlichen sie verschlimmert. Denn das Bekennen geht aus dem Wunsche nach Genugtuung hervor, das Verheimlichen aber aus Eingebung der Verstocktheit.
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On Repentance
Chapter VIII.--Examples from Scripture to Prove the Lord's Willingness to Pardon.
This if you doubt, unravel 1 the meaning of "what the Spirit saith to the churches." 2 He imputes to the Ephesians "forsaken love;" 3 reproaches the Thyatirenes with "fornication," and "eating of things sacrificed to idols;" 4 accuses the Sardians of "works not full;" 5 censures the Pergamenes for teaching perverse things; 6 upbraids the Laodiceans for trusting to their riches; 7 and yet gives them all general monitions to repentance--under comminations, it is true; but He would not utter comminations to one unrepentant if He did not forgive the repentant. The matter were doubtful if He had not withal elsewhere demonstrated this profusion of His clemency. Saith He not, 8 "He who hath fallen shall rise again, and he who hath been averted shall be converted?" He it is, indeed, who "would have mercy rather than sacrifices." 9 The heavens, and the angels who are there, are glad at a man's repentance. 10 Ho! you sinner, be of good cheer! you see where it is that there is joy at your return. What meaning for us have those themes of the Lord's parables? Is not the fact that a woman has lost a drachma, and seeks it and finds it, and invites her female friends to share her joy, an example of a restored sinner? 11 There strays, withal, one little ewe of the shepherd's; but the flock was not more dear than the one: that one is earnestly sought; the one is longed for instead of all; and at length she is found, and is borne back on the shoulders of the shepherd himself; for much had she toiled 12 in straying. 13 That most gentle father, likewise, I will not pass over in silence, who calls his prodigal son home, and willingly receives him repentant after his indigence, slays his best fatted calf, and graces his joy with a banquet. 14 Why not? He had found the son whom he had lost; he had felt him to be all the dearer of whom he had made a gain. Who is that father to be understood by us to be? God, surely: no one is so truly a Father; 15 no one so rich in paternal love. He, then, will receive you, His own son, 16 back, even if you have squandered what you had received from Him, even if you return naked--just because you have returned; and will joy more over your return than over the sobriety of the other; 17 but only if you heartily repent--if you compare your own hunger with the plenty of your Father's "hired servants"--if you leave behind you the swine, that unclean herd--if you again seek your Father, offended though He be, saying, "I have sinned, nor am worthy any longer to be called Thine." Confession of sins lightens, as much as dissimulation aggravates them; for confession is counselled by (a desire to make) satisfaction, dissimulation by contumacy.
Evolve: perhaps simply ="read." ↩
Rev. ii. 7, 11, 17, 29; iii. 6, 13, 21. ↩
Rev. ii. 4. ↩
Rev. ii. 20. ↩
Rev. iii. 2. ↩
Rev. ii. 14, 15. ↩
Rev. iii. 17. ↩
Jer. viii. 4 (in LXX.) appears to be the passage meant. The Eng. Ver. is very different. ↩
Hos. vi. 6; Matt. ix. 13. The words in Hosea in the LXX. are, dioti heleos thelo e thusian (al. kai ou thusian). ↩
Luke xv. 7, 10. ↩
Luke xv. 8-10. ↩
Or, "suffered." ↩
Luke xv. 3-7. ↩
Luke xv. 11-32. ↩
Cf. Matt. xxiii. 9; and Eph. iii. 14, 15, in the Greek. ↩
Publicly enrolled as such in baptism; for Tertullian here is speaking solely of the "second repentance." ↩
See Luke xv. 29-32. ↩