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Doch auch wir wollen jetzt aus der Tiefe des Meeres heraufsteigen, unser Wort soll eine Weile auftauchen und sich zur Höhe richten. Betrachten wir, was vielen ein gewohnter Anblick voll Anmut ist, wie nämlich Wasser in feste Salzmasse sich wandelt, so daß es oft mit Eisen behauen wird gar nichts Ungewöhnliches bei den britischen Salzlagern, die wie harter Marmor im schneeweißen Schimmer des Gesteins glänzen: eine gesunde Würze für die leibliche Speise und für den Trank überaus schmackhaft. [Betrachten wir desgleichen, wie die nicht unschöne Koralle im Meere, eine Pflanze ist, an die Luft versetzt aber zu festem Gestein kristallisiert; woher ferner die kostbare Perle stammt, welche die Natur in die Muscheln einbettete; wie das Meerwasser sie in der so weichen Fleischmasse verhärtete. Schätze, wie sie kaum bei Königen zu finden sind, liegen wie wertlose Dinge offen an den Gestaden und lassen sich an rauhen Felsen und Riffen auflesen. Auch goldenes Vließ erzeugt das Meer, und Wolle nach Art des genannten [Gold]Metalles bringen die Küsten hervor, und noch keiner der Meister, die mit verschiedenen Farbstoffen die Fälle färben, vermochten seine Farbe nachzuahmen. So wenig versteht menschlicher Fleiß, die über den Naturbereich des Meeres ausgegossene Schönheit vollendet wiederzugeben! Wir wissen, welche Sorgfalt die Herstellung der Vließe, auch der minder kostbaren, verlangt: und ob es die feinsten sind, sie haben keine angeborene Farbe. Dort haben wir Naturfarbe, der noch keine Kunstfarbe gleichtat. Auch in unserem Fall handelt es sich um eines Fisches Vließ. Aber auch die Purpurschnecken, die den Schmuck der Könige liefern, sind Seetiere.
