1.
Gibt es wohl einen Menschen, der, so unbedachtsam er auch sonst sein mag, als Bittsteller vor einer vornehmen Person nicht vorher überlegte, in welcher Weise er bitten müsse, damit diese Person ihn wohlgefällig anhöre und er nicht vielmehr ihr Mißfallen errege? Ein solcher wird auch überlegen, um was er bitten soll und wozu er das Erbetene benötigt, vor allem, wenn er etwas Besonderes begehrt, so wie unser guter Jesus uns bitten lehrt. Dies scheint mir etwas Beachtenswertes zu sein. Hättest du, o mein Herr, nicht alles in das eine Wort zusammenfassen können: »Vater, gib uns, was uns nützlich ist«? Denn für den, der alles so gut erkennt, scheint mehr nicht notwendig zu sein, als daß wir nur dies eine sagten.
