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1. Siehe, wir haben ja auch an dem Thesbiter Elias ein schönes Vorbild der Einfachheit; als er unter dem Dornbusch saß und der Engel ihm Speise brachte, da war es „ein auf heißen Steinen gerösteter Gerstenkuchen und ein Krug mit Wasser“.1 Der Art war der Morgenimbiß, den der Herr ihm sandte.
2. Demnach müssen wir, die wir zur Wahrheit wandern, leicht beweglich sein; denn so gebot der Herr; „Nehmt keinen Geldbeutel, keinen Ranzen und keine Schuhe mit!“2 Das heißt: Erwerbt euch keinen Reichtum, der allein in einem Geldbeutel aufbewahrt wird! Füllt nicht eure eigenen Scheunen, indem ihr die Frucht gleichsam wie in einem Ranzen für euch aufspeichert, sondern gebt auch den Bedürftigen! Trachtet nicht nach Zugtieren und Dienerschaft, die, weil sie Lasten tragen, mit einem S. a171 sinnbildlichen Ausdruck Schuhe für die Wanderung der Reichen genannt sind!
3. Wir müssen also die Menge des Hausrates und die goldenen und silbernen Trinkgefäße und den Haufen von Dienern verwerfen, indem wir uns von dem Erzieher als schöne und ehrwürdige Begleiterinnen die Selbsttätigkeit und die Einfachheit zuweisen lassen. Und wir müssen in schönem Einklang mit dem Logos wandeln, auch wenn jemand Weib und Kinder hat. auch die Familie ist keine Last, wenn sie gelernt hat, mit dem sittsamen Wanderer zusammenzugehen.
