29.
1. Deshalb mahnt die Schrift auf das nachdrücklichste: „Nicht jeden Menschen führe in dein Haus; denn vielfältig sind die Listen des Betrügers.“1 Und an einer anderen Stelle sagt sie: „Rechtschaffene Männer seien deine Tischgenossen, und in der Furcht des Herrn wird dein Rühmen bleiben.“2 Zum Henker mit der Unzucht! „Denn das wißt ihr genau“, sagt der Apostel, „daß kein Unzüchtiger und kein Unreiner und kein Habgieriger — das ist soviel wie ein Götzendiener — ein Erbteil im Reiche des Christus und Gottes hat.“3
2. Jene Weiber aber haben Freude an dem Verkehr mit verweichlichten Männern; und zu ihnen hinein strömen Scharen von Verehrern der widernatürlichen Unzucht (κίναιδοι) mit schamlosen Reden; schmutzig ist ihr Körper, schmutzig sind ihre Worte, nur zu schamlosen Diensten sind sie männlich genug; Gehilfen sind sie beim Ehebruch; sie kichern und zischeln und lassen beim Atmen durch die Nase schamlose zur Unzucht reizende Laute ertönen; mit unzüchtigen Reden und Gebärden suchen sie zu ergötzen und reizen dadurch zum Lachen, dem Vorläufer der Unzucht.
3. Und manchmal, wenn sie von irgendeinem Zorn gerade erhitzt sind, bringen sie, die entweder selbst Hurer sind oder auch der Schar der Kinäden zu ihrem Verderben nacheifern, auch wie die Frösche mit der Nase laute Geräusche hervor, gerade als ob sie die Leidenschaft in den Nasenlöchern sitzen hätten.
